"Es stimmt, wir haben in Kanada von Fiat-Chef Sergio Marchionne ein entsprechendes Angebot bekommen", sagte der Motorsportberater laut der Kleinen Zeitung aus Österreich über die Gespräche mit dem Chef des Autokonzerns, zu dem unter anderem Ferrari gehört.
Ob die Österreicher das Angebot annehmen, ist ungewiss. Erst am Donnerstag hatte Konzernchef Dietrich Mateschitz sich skeptisch gezeigt, ob eine Verbindung mit den Italienern zweckdienlich wäre.
"Du bekommst den Motor, der gut genug ist, um deinen unmittelbaren Konkurrenten Punkte wegnehmen zu können. Er wird aber niemals gut genug sein, um jenes Werksteam schlagen zu können, das dir diesen Motor liefert", sagte Mateschitz in einen ausführlichen Gespräch mit Speedweek.
Renault präsentiert weitere Pläne
Bei Renault ist Red Bull das Team, an dem sich der Hersteller orientiert. Schon vor dem Wechsel von Lotus zu Mercedes vor der Saison 2015 leistete der Rennstall aus Milton Keynes Unterstützung bei der Verbesserung der fehleranfälligen Powerunit aus Frankreich.
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Sicher scheint, dass Red Bull den bis zum Ende der kommenden Saison gültigen Vertrag mit dem aktuellen Lieferanten erfüllt. "Es gibt für 2016 gar keine Alternative zu Renault, so Mateschitz.
Sollte sich Renault allerdings entscheiden, danach auszusteigen, brauchen Red Bull und Toro Rosso eine Alternative. Schon Ende Juli soll laut Marko ein Meeting stattfinden, "in dem Renault präsentiert, wie es in der Motorenentwicklung weitergehen soll. Dann sehen wir weiter." Führt auch dann kein Weg zum gemeinsamen Erfolg, wird das Ferrari-Angebot wohl ernsthaft geprüft.
Stand in der Fahrer- und Kontrukteurs-WM