Er bezog sich dabei auf die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Investoren die Anteile von Mehrheitseigner CVC Capital zu übernehmen.
Für den Fall, dass die Private-Equity-Firma verkaufe, könne demnach CVC-Geschäftsführer Donald Mackenzie, gemeinsam mit Ecclestone, einen Management-Buy-out anstreben. "Donald Mackenzie will eigentlich nicht verkaufen, ganz einfach", sagte Ecclestone am Rande des Großen Preises von Großbritannien (ab 14 Uhr im LIVE-TICKER): "Er liebt die Formel 1. Ob er dann selbst investiert, vielleicht mit mir, das müssen wir abwarten."
Interesse von Ross bestätigt
Ecclestones neueste Aussagen widersprechen den jüngsten Gerüchten, denenzufolge der Brite seine Anteile abgeben wolle. Erst Ende Juni war bekannt geworden, dass US-Milliardär Stephen Ross (75) gemeinsam mit Partner Qatar Sports Investments (QSI) für rund sieben Milliarden Euro an einer Übernahme der 35,5 Prozent von CVC interessiert sei und zudem auch gleich die fünf Prozent von Ecclestone erwerben wolle. Mittelfristig plane QSI die Übernahme der gesamten Anteile, hieß es.
Das Interesse von Immobilien-Mogul Ross, dem unter anderem die Miami Dolphins aus der amerikanischen Football-Liga NFL gehören, bestätigte Ecclestone nun dennoch in Silverstone. "Es haben schon viele Leute einen Anlauf gemacht", sagte Ecclestone, "aber Ross wäre ein passender Käufer. Er kommt aus dem Sport-Business."
Ein Verkauf würde sich trotz der derzeitigen Schieflage der viel kritisierten Königsklasse für die Besitzer zweifellos lohnen. Bereits 2012 hatte CVC 21 Prozent der Anteile für umgerechnet 1,25 Milliarden Euro an das Anlagemanagement-Unternehmen Waddell und Reed, die Norges Bank aus Norwegen und das US-Investmenthaus BlackRock verkauft. Damals hatte CVC rund das Dreifache dessen eingenommen, was für diese Anteile ursprünglich bezahlt worden war.
Alles über die Formel 1
>