"Es war unglaublich hart für uns alle, von Jules Abschied zu nehmen", sagte Weltmeister Lewis Hamilton vor dem Rennen am Sonntag in Budapest: "Vor unserem Sport liegt abermals ein harter Weg. Uns wurden einmal mehr die Gefahren unseres Sports aufgezeigt."
Auch an Hamiltons Mercedes-Stallrivalen Nico Rosberg ist die emotionale Trauerfeier für Bianchi im französischen Nizza nicht spurlos vorbeigegangen.
"In diesen Tagen sind meine Gedanken bei seiner Familie und seinen engsten Freunden. An diesem Wochenende wird jeder im Fahrerlager die gleichen Gefühle teilen", sagte Vizeweltmeister Rosberg: "Dennoch geht es weiter, und wir werden hart für Jules fahren, wie er es sich selbst gewünscht hätte."
Bianchi lag neun Monate im Koma
Vor dem zehnten von 19 Saisonläufen führt Hamilton in der WM-Wertung mit 194 Punkten vor Rosberg (177) und Ferrari-Star Sebastian Vettel (135). Ebenso wie fast das gesamte Fahrerfeld war das Trio am Dienstag bei der Trauerfeier in Südfrankreich dabei.
Bianchi war in der Nacht zum Samstag rund neun Monate nach dem verheerenden Crash beim Großen Preis von Japan gestorben.
Am 5. Oktober 2014 war er im strömenden Regen von Suzuka von der Strecke abgekommen und mit seinem Marussia ungebremst unter ein Abschleppfahrzeug gerast. Bianchi hatte bei dem Unfall schwerste Kopfverletzungen erlitten und seither im Koma gelegen.
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