Aserbaidschan feiert demnach mit Baku am 17. Juli als Großer Preis von Europa seine Premiere in der Königsklasse, eingerahmt von den Rennen in Österreich (3. Juli) und Hockenheim (31. Juli). Zweifel an einer Austragung des Rennens hatte Hockenheim-Geschäftsführer Georg Seiler zuletzt bereits zerstreut. "Wir haben nächstes Jahr einen Vertrag und wir haben unsere Verträge immer eingehalten", sagte er.
Unsicherheit war entstanden, da in diesem Jahr erstmals seit 1960 kein Formel-1-Rennen in Deutschland stattfindet, nachdem der als Veranstalter vorgesehene Nürburgring sich nicht mit Promoter Bernie Ecclestone hatte einigen können. Das Rennen war ursprünglich für den 19. Juli angesetzt gewesen. Der 84-Jährige hatte in der Folge höchstpersönlich auch einen Start im kommenden Jahr in Hockenheim in Zweifel gezogen.
Im kommenden Jahr wird es zudem weitere Änderungen geben: Sämtliche Rennen finden im Abstand von einer bis zwei Wochen statt, die Sommerpause größtenteils. Nur nach dem Monaco-GP und dem Ungarn-GP sind zwei Wochenenden frei. Sieben Grands Prix werden als Back-to-Back-Rennen ausgetragen, also direkt am folgenden Wochenende.
Die verkürzten Pausen sind nötig, weil der Saisonauftakt in Melbourne erst am 3. April steigt. Außerdem soll der Große Preis von Malaysia vom März in den September rücken, das Rennen im russischen Sotschi soll statt im Oktober bereits im Mai stattfinden.
Der Kalender der Formel-1-Saison 2016
Datum | Land |
03.04. | Australien |
10.04. | China |
24.04. | Bahrain |
01.05. | Russland |
15.05. | Spanien |
29.05 | Monaco |
12.06. | Kanada |
26.06. | Großbritannien |
03.07. | Österreich |
17.07. | Europa |
31.07. | Deutschland |
07.08. | Ungarn |
28.08. | Belgien |
04.09. | Italien |
18.09. | Singapur |
25.09. | Malaysia |
09.10. | Japan |
23.10. | USA |
30.10. | Mexiko |
13.11. | Brazil |
27.11. | Abu Dhabi |
Regeländerungen geplant
Zudem stimmte der Weltrat nach der anhaltenden Kritik an der Königsklasse ersten Veränderungen zu, die die Strategiegruppe der Formel 1 auf den Weg gebracht hatte. So soll die Maximalstrafe für Motorenwechsel ab sofort eine Versetzung ans Ende der Startaufstellung sein. Die zusätzlichen Zeit- und Durchfahrtstrafen im Rennen, die zuletzt für viel Verwirrung gesorgt hatten, sollen gestrichen werden.
Zudem dürfen neue Motorenhersteller in der Formel 1 in ihrer Premierensaison ab sofort fünf Motoren pro Fahrer straffrei nutzen, einen mehr als die etablierten Ausrüster. Diese Änderung gilt rückwirkend auch für Honda, das in dieser Saison als Partner von McLaren in die Serie zurückgekehrt ist.