"Ich glaube, es ist ganz schwierig", sagte der 68-Jährige über einen möglichen Einstieg der deutschen Autobauer: "Die Formel 1 ist in englischer Hand, alle Autos werden im engen Umkreis von Birmingham gebaut. Da gibt es viel Knowhow. Für VW oder Audi wäre es ein steiniger Weg, da Fuß zu fassen. Das würde eine Menge Geld kosten und wäre mit dem Risiko behaftet, dass man die ersten Jahre Lehrgeld bezahlt."
Für Röhrl steht fest, dass ein anderer Weg zum Erfolg führen könnte: "Die Chancen wären größer, wenn sie sich einen Partner in England suchen würden." Das könnte Red Bull Racing sein, die nach den schlechten Ergebnissen mit Renault nach einem neuen Motorenhersteller suchen.
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Allerdings denkt Röhrl, dass durch den geringeren Einfluss der Aerodynamik unter Umständen selbst ein Projekt aus Deutschland heraus erfolgreich sein könnte. "Durch die Hybridantriebe ist ein großer Wandel eingetreten, durch den andere Argumente zählen. Ich glaube auch, es ist nicht erforderlich, in der Formel 1 zu sein, um im Automobilbau Erfolg zu haben."
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