"Wir haben uns vor einigen Wochen grundsätzlich über die Regieführung bei den Rennen unterhalten und sind zu dem Schluss gekommen, das Mittelfeld öfter zu zeigen", sagte der Brite der Zeitung Die Welt: "Meilenweit in Führung liegende Autos zu zeigen ist langweilig."
Die Verantwortlichen des Rennstalls hatten sich nach dem Großen Preis von Japan verwundert über die spärlichen TV-Bilder ihrer beiden Fahrer gezeigt. Nach Angaben des Motorsport-Magazins waren die Silberpfeile nur rund sechs Minuten zu sehen. Beim Grand Prix in Spa, der mit einem vergleichbaren Rennverlauf aufwartete und ebenfalls mit einem Doppelsieg für Mercedes-Fahrer endete, waren es noch knapp 26 Minuten.
"Wir mussten uns am Kommandostand nur an den Daten orientieren, weil wir unsere Autos nicht sehen konnten", klagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Auch Niki Lauda, Aufsichtsratsboss des Formel-1-Teams, zeigte sich als TV-Experte bei RTL irritiert von der Bild-Auswahl der Regie.
"Niki Lauda und Toto Wolff kennen diese Überlegungen und werden das verstehen. Es gab keine Manipulation", sagte Ecclestone. Die Regisseure hätten es in Japan "vielleicht etwas übertrieben", er habe diesmal aber dennoch nicht eingegriffen. Mit der Maßnahme wolle die Formel-1 "die Mittelfeldteams besser unterstützen".
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