Neuer Quali-Modus erst im Mai: Eigentlich wollte die Königsklasse ihren neuen Qualifying-Modus bereits zum Saisonstart in Australien am 20. März einführen. Nun verriet Bernie Ecclestone dem Independent, dass sich das Vorhaben aufgrund von Schwierigkeiten bei der Entwicklung der entsprechenden Software auf den 14. Mai in Barcelona verschieben werde.
"Die Änderungen werden wahrscheinlich erst beim Rennen in Spanien wirksam", erklärte der Formel-1-Boss: "In Australien werden wir das alte Qualifying fahren. Wir bekommen es nicht hin, die Software so rasch auf die Beine zu stellen. Alles muss neu geschrieben werden, was keine einfache Aufgabe ist."
SPOX-Kommentar: Bernie-Ausstieg löst alle Probleme
Außerdem erklärte der 85-Jährige, dass es ihm nicht in erster Linie darum gehe, das Qualifying spannender zu machen. "Es ist nicht das, was ich in letzter Konsequenz bezwecke. Ich will die Startaufstellung etwas durcheinanderwirbeln", so Ecclestone.
Ultrasoft-Debüt in Montreal: Pirelli hat die Reifenmischungen für den Kanada-GP festgelegt. Beim Rennen auf der Ile de Notre Dame müssen die Teams erstmals den zur Saison 2016 eingeführten ultraweichen Slick fahren. Die drei zur Verfügung stehenden Mischungen: Soft, Supersoft, Ultrasoft.
Während ein Satz der lila markierte Mischung von den Top 10 nach dem Q3-Abschnitt des Qualifyings zurückgegeben werden muss, ist jeder Fahrer verpflichtet, vor dem Rennen noch zwei Sätze der soften Reifen im Bestand zu haben. Einen Satz muss er im Rennen auch fahren.
Sainz wettert gegen Magerwahn: Da manches Team mit den neuen Boliden inklusive Fahrer an das Gewichtslimit von 702 Kilogramm herankommt, bekamen einige Piloten die Vorgabe, ein paar Kilogramm abzuspecken.
Für Carlos Sainz Junior ein absolutes Unding. "Wie kann man von einem Fahrer verlangen, dass er Höchstleistungen liefern soll, wenn man ihm gleichzeitig sagt, er solle drei oder vier Kilo abnehmen. Das widerspricht sich", sagte der Toro-Rosso-Pilot der Nachrichtenagentur Reuters.
Williams liebäugelt mit Attacke auf Ferrari: Williams befindet sich im Aufschwung und will in Zukunft regelmäßig um die Podestplätze mitfahren. Der dritte Rang in der Konstrukteurswertung 2015 hinter Mercedes und Ferrari soll zumindest erneut erreicht werden.
"Warum nicht sogar Rang zwei?", wird Technikdirektor Pat Symonds von Formula1.com zitiert: "Ich würde sagen, unser realistisches Ziel wäre es, wenn wir immer um das Podium kämpfen. Wenn uns das gelingt, kämpft man in den Top 3. Und das ist realistisch. Trotzdem muss ich zugeben, dass das doch sehr ambitioniert ist. Wir wären sehr stolz, wenn wir Platz drei halten könnten. Im Prinzip ist WM-Platz drei in jedem Jahr ein sehr gutes Ergebnis."