K.o.-Quali-Modus bleibt vorerst

Von SPOX
Nach dem Rennen in Australien gab es viel Kritik am Quali-Modus
© getty

Beim Grand Prix von Bahrain bleibt der bei den Fahrern und Zuschauern umstrittene K.o.-Modus im Qualifying weiterhin bestehen. Bei Toro Rosso herrscht nach aufgebrachten Funksprüchen von Max Verstappen im Teamradio wieder Stallfrieden.

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K.o.-Modus bleibt bei Bahrain-GP: Auch beim Grand Prix von Bahrain bleibt der in Melbourne erstmals ausprobierte und seitdem umstrittene K.o.-Modus bestehen. Über eine Änderung bei zukünftigen Rennen wird erst im Anschluss entschieden. "Sie nehmen meinen Vorschlag an und lassen die Dinge für dieses Rennen, wie sie sind", äußerte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gegenüber Autosport. "Erst danach werden wir uns gründlich austauschen, ob es richtig oder falsch war - und ob es schlussendlich einer Modifizierung oder Abschaffung bedarf." Zuvor hatte Ecclestone den Modus noch als "ziemlich scheiße" bezeichnet.

Ecclestone pflichtet GPDA bei: Die Piloten der Formel 1 sprachen sich am Mittwoch in einem offenen Brief für eine Umstrukturierung aus. Dafür gab es von Fans und Experten rund um den Globus Zuspruch. Jetzt hat sich auch F1-Boss Bernie zur Thematik geäußert und das Anliegen der GPDA unterstützt. "Es ist nicht immer leicht, mit euch einer Meinung zu sein. Aber ihr habt recht, wenn ihr sagt, dass der Prozess zur Entscheidungsfindung im Sport überholt und schlecht strukturiert ist", anwortete Ecclestone. Und weiter: "Wie ihr schreibt, müssen wir alle Verantwortlichen in der Formel 1 dringend darum bitten, über eine Umstrukturierung in der Führung nachzudenken." Der Brite wünscht sich schon länger eine Diktatur in der Königsklasse zurück.

Verstappen und Sainz beenden Streit:Bei Toro Rosso herrscht vorerst wieder Stallfrieden. Die Piloten Max Verstappen und Carlos Sainz legten nach dem Konflikt beim GP in Australien das Kriegsbeil nieder. "Ich sehe keine großen Probleme", sagte Verstappen. Und auch Sainz schloss sich bei an: "Ich habe mit niemandem ein Problem." In Melbourne hatte sich der Niederländer während des Rennens per Teamradio lautstark über beschwert, von Sainz aufgehalten worden zu sein. Am Ende sprangen die Plätze neun und zehn heraus.

FIA weist Fahrer-Kritik zurück: Die Formel-1-Piloten fordern Reformen - kommen laut Rennleiter Charlie Whiting aber nicht auf Gesprächsangebote zurück. "Zu den Treffen der technischen und sportlichen Arbeitsgruppe sind die Fahrer immer eingeladen. Das wird allerdings kaum wahrgenommen", sagte Whiting am Rande des Australien-GP. Auch in der Rennstrecken-Kommission der FIA gäbe es einen Sitz für einen Formel-1-Fahrer, die Beteiligung sei jedoch mangelhaft. Die Fahrer hatten geäußert, dass ihre Einwände gegen den Qualifying-Modus nicht berücksichtigt wurden. Weltmeister Lewis Hamilton, der sich lautstark zu Wort meldete, erschien zu Treffen allerdings gar nicht.

Massa will weitermachen: "Ich habe gesagt, dass ich weiterfahren will, weil ich mich noch konkurrenzfähig fühle und es mir gefällt, Teil der Formel 1 zu sein", sagt Felipe Massa. Der Williams-Pilot will der Formel 1 demnach über das Jahr 2016 hinaus treu bleiben. "Ich fühle mich noch jung und nicht so, als ob ich aufhören müsste. Ich bin noch wichtig für die Serie und für das Team", gibt sich der 34-Jährige selbstbewusst. Ob es noch zwei oder drei Jahre werden? "Ich verschwende noch keinen Gedanken daran. Ich will einfach bleiben, auch wenn ich nicht weiß, wie lange." Massa gab 2002 sein Debüt im Sauber.

F1 nur noch im Pay-TV: Und zwar ab 2019. Betrifft aber nur Großbritannien. Auf der Insel sicherte sich der Sky Sports die TV-Rechte. Einzige Ausnahme: Der Große Preis von Großbritannien, der weiterhin auch im Free-TV zu empfangen sein wird. Bernie Ecclestone heißt diese Entwicklung für gut. "Die Hingabe von Sky zum Sport und der Standard der Übertragungen sind einsame Spitze", sagte der 85-Jährige. Ob dass die britischen Fans das ähnlich sehen?

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