Das bestätigte die FIA am Abend. Zuvor hatten englische Medien dies bereits berichtet.
Im ersten der drei Qualifying-Abschnitte, dem Q1, wird somit nach sieben Minuten der erste Fahrer abgewunken, danach ist die Session im 90-Sekunden-Takt bis zur karierten Flagge jeweils für den Langsamsten beendet. Im Q2 beginnt dieser Vorgang nach sechs, im Q3 nach fünf Minuten. In den letzten 90 Sekunden des Q3 ermitteln die beiden schnellsten Fahrer dann in einer Art Finale die Pole Position.
Zuletzt waren Vertreter der Formel 1 davon ausgegangen, dass zumindest der entscheidende Abschnitt (Q3) im alten Modus ausgefahren wird, bei dem alle verbliebenen Fahrer über die komplette Zeit um die Pole kämpfen durften.
Kopfschütteln über Außendarstellung
Die Informationslage zu den Plänen hatte sich in den vergangenen sieben Tagen aber ohnehin täglich geändert. Zunächst hatte die für die Regeln zuständige FIA eine Umsetzung der Änderung "möglichst bis zum Saisonstart" angekündigt. Anschließend schloss Rechteinhaber Bernie Ecclestone dies aus. Das Format komme frühestens im Mai oder gar nicht, die nötige Software könne unmöglich früher fertiggestellt werden. Wenig später lenkte der Brite dann doch ein.
Sowohl das neue Format als auch die chaotische Außendarstellung sorgte bei einem Großteil der Fahrer indes für Kopfschütteln. "Man kann sagen, dass der Formel 1 die Führung fehlt", meinte Sebastian Vettel gar: "Es ist ein bisschen chaotisch, wenn ein paar Wochen vor der Saison neue Regeln erfunden werden. Wir Fahrer verstehen auch gar nicht, was mit dem alten Qualifying nicht stimmte."
Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso befürchtet, dass das neue Format den Fans "Kopfschmerzen" bereitet, in dieser Hinsicht begehe die Formel 1 zuletzt viele Fehler. "Es gibt zu viele Änderungen, die Regeln sind für die Fans zu komplex", sagte der Spanier, die Fahrer seien sich da weitgehend einig: "Wir wollen ein einfaches Reglement."
Die Saison 2016 im Überblick