Der Österreicher veräußerte die verbliebenen fünf Prozent der Williams-Aktien an Brad Hollinger, einen Unternehmer aus dem amerikanischen Gesundheitswesen. Hollinger hatte in den vergangenen Jahren schon zehn Prozent von Wolff erworben.
Mit Blick auf Interessenkonflikte und Compliance-Regeln bei Daimler war Wolffs Einfluss beim Traditionsrennstall Williams stets kritisch gesehen worden. Die Veräußerung der Anteile folgte in den vergangenen Jahren aber dem mit Daimler vereinbarten Plan.
"2013 habe ich gemeinsam mit Daimler entschieden, meine Anteile langfristig zu verkaufen. Aber es musste der richtige Investor sein, der aus den richtigen Gründen einkauft", sagte Wolff elf Tage vor dem Start der neuen Saison in Melbourne (20. März): "Brad ist so jemand. Ein seriöser Geschäftsmann mit einem langfristigen Blick auf Williams und die Formel 1. Es überrascht mich jetzt, wie sehr es mich bewegt, die letzten geschäftlichen Verbindungen zu Sir Frank Williams und dem Team zu trennen."
"Das war ein sehr wichtiger Teil meines Lebens"
Hollingers Firma Vibra Healthcare betreibt 90 Krankenhäuser in den Vereinigten Staaten, Hollinger selbst besitzt einige historische Formel-1-Autos. Seinen Einstieg in den Sport hatte er zu Beginn auch mit der Hoffnung auf eine weitere Öffnung der Königsklasse für den US-Markt begründet. Wolff hatte sich schon 2009 bei Williams eingekauft.
Wolff hatte sich schon 2009 bei Williams eingekauft. "Vieles von dem, was ich heute bin und wie ich die Formel 1 sehe, hat sich durch meine Erfahrungen bei Williams entwickelt", sagte der Österreicher: "Das war ein sehr wichtiger Teil meines Lebens."
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