"So wie das System im Moment ist, kann es nicht weitergehen", sagte der Mercedes-Pilot der Welt am Sonntag. Die Piloten hätten das Gefühl, "dass die Formel 1 besser sein könnte, als sie derzeit ist", führte der Wiesbadener aus.
Vor allem die Rolle Ecclestones sowie die Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden, sind laut des 30-Jährigen zu hinterfragen: "Es gibt so viele Schrauben, an denen gedreht werden muss - und alles hängt an der einen großen ganz oben."
Zu viele Einzelinteressen
Immer wieder würden sich die Entscheidungsträger gegenseitig blockieren: "Da sitzen 27 Mann mit 27 Einzelinteressen an einem Tisch und eine Stimme reicht, um alles abzublasen. Das ist nicht praktikabel." Bis die Formel 1 wieder zu altem Glanz zurückkehren könne, sei noch ein "langer Weg" zurückzulegen.
Deshalb sei es nun wichtig, dass die Fahrer, die von Ecclestone zuletzt als "Windbeutel" ohne jeden Einfluss bezeichnet wurden, Zusammenhalt demonstrierten, wie dies durch den gemeinsam formulierten offenen Brief und das jüngste Abendessen in Shanghai geschehen sei.
"Wenn uns jemand als Windbeutel bezeichnet, muss unsere Forderung ja irgendwo angekommen sein. Das ist natürlich kein Kompliment, aber es zeigt, dass wir etwas bewirkt haben", erklärte Rosberg.
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