Ich werde genauso weitermachen wie immer. Ich bin glücklich über die Punkte, die ich habe, weiß aber auch, dass ich Gas geben muss. Noch ist nichts vorbei", sagte der 31-Jährige am Montag in Berlin.
Der Brite war noch am Sonntagabend direkt vom Grand Prix in China, bei dem er nur den siebten Platz belegt hatte, in die deutsche Hauptstadt gereist, um dort an der Laureus-Gala teilzunehmen. Im Vorfeld der Veranstaltung lobte Hamilton seinen 2016 noch unbesiegten Teamkollegen Rosberg. "Nico hat bisher einen fantastischen Job gemacht. Er hat einfach einen Lauf", sagte Hamilton: "Es ist bisher eine großartige Saison für ihn, aber das muss noch nichts bedeuten, denn es sind noch 18 Rennen zu fahren. Das ist eine lange Zeit, und da kann viel passieren."
"Solche Phasen gibt es eben"
In der WM-Wertung hat Titelverteidiger Hamilton (39 Punkte) nach drei von 21 Saisonrennen bereits 36 Zähler Rückstand auf Stallrivale Rosberg (75), der saisonübergreifend sechs Rennen in Serie gewann. "Natürlich würde ich das gerne ändern und selbst wieder gewinnen. Aber solche Phasen gibt es eben", sagte Hamilton vor dem vierten Saisonlauf, der am 1. Mai in der russischen Olympiastadt Sotschi ausgetragen wird.
Angesichts des bereits recht großen WM-Rückstands zeigte sich Hamilton nicht beunruhigt. "Ich bin generell nie besorgt, das Leben ist zu kurz für Negativität", betonte er: "Wir sind immer noch das Topteam, und es gibt in diesem Jahr noch viele Rennen zu gewinnen." Bereits am Dienstag sitzt Hamilton in der Fabrik der Silberpfeile im englischen Brackley wieder im Simulator, um sich auf den Großen Preis von Russland vorzubereiten.
Lewis Hamilton im Steckbrief