Alonso hatte Red Bull abgesagt

Von SPOX
Fernando Alonso hätte es fast zu Red Bull Racing gezogen
© getty

Fernando Alonso hat zugegeben, vor der Saison 2008 aufs falsche Pferd gesetzt und sich statt Red Bull für Renault entschieden zu haben. Wenn es nach Gerhard Berger geht, wird das Nico Rosberg aber nicht passieren: Er geht von einem Verbleib bei den Silberpfeilen aus.

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Alonso: Red Bull war ein Energydrink: 2010 hatte Red Bull den ersten Weltmeistertitel in der Königsklasse eingefahren. Am Steuer hätte in der damaligen Saison womöglich auch Fernando Alonso sitzen können. Doch der hat nun zugegeben, damals ein Cockpit bei Red Bull ausgeschlagen zu haben. "Ich hatte 2008 die Möglichkeit, zu Red Bull zu wechseln, aber es war meine Wahl, zu Renault zurückzukehren", sagte er gegenüber ESPN.

Schließlich sei mit dem Siegeszug des Brausekonzerns damals noch nicht zu rechnen gewesen: "Red Bull war damals ein Energydrink, kein Weltmeisterteam. Außerdem besitzt niemand eine Kristallkugel." Deshalb ärgere er sich auch nicht über seinen Wechsel 2007 von Renault zu McLaren.

"Ich war zweimaliger Weltmeister, aber ich hatte keine Motivation mehr," sagte Alonso. Er sei "lieber ein glücklicher Mensch, als zwei Trophäen mehr zu Hause zu haben." Zwei Trophäen hat er ohnehin schon: 2005 und 2006 war der Spanier Weltmeister geworden.

Berger sieht Rosberg weiter bei Mercedes: Der WM-Spitzenreiter Nico Rosberg hat bei den Silberpfeilen nur noch Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison, die Konkurrenz hätte sicherlich Interesse am Deutschen.

Doch Chefverhandler Gerhard Berger macht Ferrari und Co. bei Sky keine großen Hoffnungen auf einen Cockpit-Wechsel: "Die Verhandlungen sind gar nicht dazu da, große Schachzüge zu machen, sondern Nico schätzt es sehr, die Mercedes-Familie um sich zu haben, und weiß genau, dass der Mercedes das beste Auto ist." Und: Auch Mercedes wisse um Rosbergs Vorzüge. "So gesehen muss man ein paar Punkte aussprechen, und dann kann man das auf einen guten Weg bringen."

Sollte man sich partout nicht einig werden, könnte es auch Verhandlungen mit anderen Parteien geben. Aber damit rechnet der frühere F1-Pilot nicht. "Es wird sich nicht spreizen. Es wird eine vernünftige Diskussion geben. Wenn zwei Parteien dasselbe wollen, was hier der Fall ist, dann muss es auch möglich sein, das unter Dach und Fach zu bringen."

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