McLaren-Pilot Button kritisiert Pirelli

Von SPOX
Jenson Button befand die nasse Strecke in Monaco für unbefahrbar
© getty

Jenson Button hat nach dem Großen Preis von Monaco den Reifenlieferanten Pirelli scharf kritisiert. Der McLaren-Honda-Pilot zeigte sich mit den Regenreifen unzufrieden und fand klare Worte. Pastor Maldonado äußerte sich derweil zu einem möglichen Formel-1-Comeback. Der Ex-Pilot befindet sich nach eigenen Angaben bereits in Verhandlungen mit mehreren Teams.

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"Es war unfahrbar, als die Strecke nass war", sagte Button: "Man hatte so viele Probleme. Wir haben uns schwergetan, die Hinterreifen auf Temperatur zu bringen."

Doch damit nicht genug. Der Formel-1-Weltmeister von 2009, der den Großen Preis von Monaco auf Rang 9 beendete und somit zum dritten Mal in Folge in den Punkten landete, gewährte einen tieferen Einblick in die Schwierigkeiten. "Sobald man auf die Bremse stieg, blockierten die Hinterreifen. Das ist bei Tempo 280 oder 290 Kilometer pro Stunde etwas furchterregend. Und den Hügel hinauf nach der ersten Kurve hatte ich ständig Aquaplaning", erklärte Button.

Besonders im Hinblick auf die Sicherheit übte der 36-Jährige weitere Kritik. So habe vor allem das Aquaplaning in Kombination mit den Reifen zu einer Gefährdung der Fahrer geführt.

"Die Leute hinter dir rechnen damit nicht, also knallen sie dir fast ins Heck", schilderte Button, der laut eigener Aussage an manchen Stellen deutlich langsamer gefahren sei als üblich. Im Fokus stand deshalb primär Pirelli. "Wir haben keinen Reifen, der zu Monaco bei diesen Bedingungen passt. Das ist schade", sagte Button.

Da es sich beim Monaco-GP um das erste Regenrennen der Saison handelte, hofft der Brite auf eine Verbesserung der Situation bei kommenden Grands Prix. "Hoffentlich findet Pirelli bei den Reifentests heraus, wie man einen Regenreifen für diese Bedingungen macht", sagte Button.

Maldonado vor Comeback?

Der ehemalige Formel-1-Fahrer Pastor Maldonado plant eine Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports. Der Venezolaner, der von Nicolas Todt als Manager vertreten wird, erklärte im Gespräch mit Autosport, dass er aktuell mit mehreren Teams über einen Platz im Cockpit verhandle.

"Wir haben mit den Gesprächen begonnen und versuchen, für das kommende Jahr etwas auszuhandeln", so Maldonado über die Saison 2017: "Ich bin kein Neuling, muss nicht bei null anfangen. Nach fünf Jahren Formel 1 habe ich das Gefühl, dass ich richtig gut zurechtkäme."

Als großer Vorteil Maldonados gilt auch weiterhin die Unterstützung des staatlichen Ölkonzerns PDVSA aus Venezuela, die gerade finanziell angeschlagenen Teams wie etwa Sauber oder Manor sehr entgegenkommen würde.

Auch deshalb zeigte sich Maldonado selbstbewusst. "Ich will eine zweite Chance, weil ich das Gefühl habe, dass es noch viel zu tun gibt. Mein Plan ist es, in die Formel 1 zurückzukehren", sagte der frühere Williams- und Lotus-Pilot. "Ich will ein gutes Auto. Vielleicht nicht das beste, aber eines, das es mir erlaubt, mein Potenzial zu zeigen."

Jenson Button im Steckbrief

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