Rosberg-Zeitstrafe bleibt bestehen

SID
Die Zeitstrafe von Nico Rosberg beim GP von England bleibt bestehen
© getty

Mercedes verzichtet auf eine Berufung gegen die Zehn-Sekunden-Zeitstrafe gegen WM-Spitzenreiter Nico Rosberg beim Großen Preis von Großbritannien am Sonntag. Allerdings kritisierte der Rennstall aus Brackley eine "empfundene Überregulierung des Sports".

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Der Rennstall kündigte an, Gespräche "mit den relevanten Beteiligten aus der Formel 1 fortführen" zu wollen.

Das Team akzeptiere die "Interpretation der Regeln" durch die Rennkommissare gegen den WM-Spitzenreiter, teilte Mercedes am Montagabend in einem Statement mit. Jedoch erklärten die Silberpfeile, man habe gegenüber der Rennleitung nachgewiesen, dass ein Getriebeschaden, der zum Ausfall geführt hätte, kurz bevorgestanden habe.

"Deshalb war es uns innerhalb der Regeln erlaubt, Nico auf den nötigen Wechsel des Modus hinzuweisen. Der Hinweis, den siebten Gang zu vermeiden, wurde jedoch als Verstoß gegen TD/016-16 und damit gegen Artikel 27.1 des Sportlichen Reglements angesehen", führte Mercedes aus.

Funkkontakt wegen eines Getriebeproblems

Rosberg hatte in der Schlussphase des Rennens Funk-Anweisungen von der Box erhalten, als er an seinem Mercedes ein Getriebeproblem meldete. Dies wertete die Rennleitung als verbotene Hilfestellung.

Durch die Zeitstrafe fiel er vom zweiten auf den dritten Platz zurück. Sein Vorsprung in der WM auf seinen Teamkollegen und Silverstone-Sieger Lewis Hamilton (England) schrumpfte damit nach zehn von 21 WM-Läufen auf einen Punkt.

Seit dem Großen Preis von Europa in Baku im Juni sind die seit dieser Saison verschärften Regeln in Bezug auf den Boxenfunk ein Dauerthema in der Formel 1. Der Automobil-Weltverband FIA pocht auf sein Regelwerk, wonach "die Fahrer das Auto allein und ohne fremde Hilfe fahren müssen".

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