"Chris kämpfte in den vergangenen Jahren gegen Krebs, behielt aber nicht nur ein großes Interesse an der Formel 1, sondern auch seinen wunderbaren Sinn für Humor bei, mit seinem ansteckenden Lachen", heißt es in einem Statement der Familie.
Amon bestritt 96 Rennen in der Formel 1 und war dabei unter anderem für Ferrari, March und Tyrell unterwegs. In dieser Zeit bestieg Amon elf Mal das Podest und startete 15 Mal aus der ersten Reihe.
Obwohl Amon als einer der talentiertesten Fahrer seiner Zeit galt, blieb ihm ein Sieg in der Formel 1 verwehrt. Er ist bis heute der Pilot mit den meisten Führungskilometern (851,5 bzw. 183 Runden), der niemals ein Rennen gewinnen konnte.
Erfolg in Le Mans
Besser lief es in Le Mans. Hier triumphierte Amon zusammen mit seinem Freund Bruce McLaren genau vor 50 Jahren beim 24-Stunden-Rennen.
"Mit Sicherheit kann man sagen, dass er einer der großartigsten Rennfahrer war, die nie ein Rennen in der höchsten Klasse gewinnen konnten. Er hätte beinahe ein paar gewonnen, aber immer schien es, als würde ihm vor der Ziellinie das Glück ausgehen", schrieb McLaren-Boss Ron Dennis in einer Mitteilung: "Trotzdem, er hat in Le Mans gewonnen, in einem Ford genau vor 50 Jahren, mit seinem Co-Piloten, Freund und Landsmann, Bruce McLaren, dessen Name dieses Team noch immer schmückt, welchem ich mein Arbeitsleben verschrieben habe."
Nach seiner aktiven Karriere fungierte Amon als Berater bei Toyota. 1993 erhielt er den britischen Verdienstorden MBE. Amon hinterließ drei Kinder.