"Ein Formel-1-Rennen in Deutschland ist wichtig für den gesamten Nachwuchs, denn es motiviert einen ganz besonders", sagte der Ferrari-Pilot, der Schirmherr der Highspeed-Schule des ADAC ist, am Montag.
Er sei "gespannt, ob in einigen Jahren einer der jetzigen ADAC Formel-4-Fahrer den Sprung bis in die Formel 1 schafft und beim Deutschland-Grand-Prix startet." Unter anderem Mick Schumacher, 17 Jahre alter Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, fährt derzeit in der Nachwuchsklasse.
Auch ADAC-Motorsportpräsident Hermann Tomczyk wies auf den Zusammenhang zwischen einer fundierten Nachwuchsförderung und der starken deutschen Präsenz in der Motorsport-Königsklasse hin. "Alle vier deutschen Formel-1-Piloten haben in der Vergangenheit in unseren Serien einen Titel geholt, das spricht für die nachhaltige Förderung des Nachwuchses und macht uns schon etwas stolz."
Hockenheim nur noch bis 2018 mit Vertrag
Nur noch für 2018 besteht ein Vertrag zwischen dem Hockenheimring und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, für einen neuen Kontrakt sind die Streckenbetreiber auf viele Zuschauer angewiesen. Die hohen Antrittsgagen machen die Formel 1 nicht nur in Deutschland zum Risikogeschäft.
60.000 Zuschauer hatte Hockenheim für dieses Jahr als Ziel ausgerufen, damit könne ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht werden, 57.000 waren am Rennsonntag offiziell gekommen. Die Zukunft der Königsklasse in Deutschland hängt wohl dennoch am seidenen Faden. Im Vorjahr war bereits der Große Preis von Deutschland am Nürburgring ersatzlos gestrichen worden, weil die Streckenbetreiber finanziell nicht mit dem Formel-1-Management übereinkamen.
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