"Sind weiterhin gesprächsbereit"

SID
Hockenheim hat eigentlich nur einen Vertrag für das Jahr 2018
© getty

Die Betreiber des Hockenheimrings haben Berichte über eine Ausrichtung des Großen Preises von Deutschland 2017 in der Kurpfalz relativiert, signalisierten jedoch weiterhin Gesprächsbereitschaft.

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"Ich kann nicht sagen, wie die Chancen stehen, aber eine Einigung gibt es derzeit nicht", sagte Geschäftsführer Georg Seiler am Donnerstag dem SID. Die letzten Gespräche mit Bernie Ecclestone hätten demnach im Rahmen des vergangenen Deutschland-Grand-Prix Ende Juli stattgefunden, seither gebe es keinen neuen Stand.

"Fakt ist, dass wir zuletzt in Hockenheim mit Bernie Ecclestone gesprochen haben und dass wir weiterhin gesprächsbereit sind", sagte Seiler: "Aber es gilt der gleiche Stand wie 2015, als wir ja ebenfalls keinen Vertrag hatten: Wir werden kein Risiko mit dem Rennen eingehen."

Hockenheim hat lediglich einen Kontrakt für das Jahr 2018. In der kommenden Saison wäre wie auch 2015 der Nürburgring an der Reihe gewesen, die Strecke in der Eifel konnte sich allerdings nicht mit Ecclestone einigen. Auch Hockenheim sprang aufgrund des hohen wirtschaftlichen Risikos im vergangenen Jahr nicht ein. Ecclestone verlangt Antrittsgagen in Millionenhöhe von den Ausrichtern.

"Wäre ein Modell für die Zukunft"

Das Fachmagazin auto, motor und sport berichtet nun, dass der Brite für das kommende Jahr in Deutschland auch eine andere Möglichkeit ins Auge fasst: Dabei würde er als Promoter auftreten und die Strecke in Hockenheim anmieten. Seiler hält dies für die sinnvollste Lösung. "Das wäre ein Modell für die Zukunft", sagte er: "Der Promoter wäre Mieter, und dann würde er das Risiko tragen zu gewinnen oder zu verlieren. Wie das bei anderen Veranstaltungen übrigens auch ganz normal ist."

Es könne in Zukunft aber nicht mehr sein, "dass wir für den Sport, für die Formel 1 geradestehen müssen. Wir sind ein Unternehmen, das die Rennstrecke instand halten und Investitionen tätigen muss. Da können wir nicht auch für das Event noch Geld draufzahlen."

In einem vorläufigen Entwurf für den Formel-1-Kalender 2017, der in diesen Tagen kursiert, ist der Große Preis von Deutschland für den 30. Juli vermerkt. Dies lässt allerdings lediglich auf die theoretische Möglichkeit einer Einigung schließen, nicht auf den Abschluss eines Vertrages.

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