Lawrence Stroll gehört nicht nur die Modemarke Tommy Hilfiger. Stroll Senior hat in der Modebranche ein Vermögen angehäuft und ist laut Wirtschaftsmagazin Forbes schätzungsweise 2,1 Milliarden Euro schwer. "Talent kann man nicht kaufen", kritisiert Villeneuve in der L'Equipe seinen 17-jährigen Landsmann deshalb. "Wenn Stroll es schafft, dann nur, weil er der Sohn eines reichen Mannes ist."
Stroll Junior gilt - neben Felipe Nasr - als aussichtsreichster Kandidat auf ein Formel-1-Cockpit bei Williams: "Wir reden hier von einem Mann, der bereit ist, seinem Sohn ein ganzes Team zu kaufen. Das ist ein Exzess. Da wird es lächerlich", findet Villeneuve diese Ausgangsposition alles andere als gerecht.
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Dabei hat der kanadische Nachwuchsfahrer einiges an Erfolgen vorzuweisen. 2014 hat er die Italienische Formel 4 gewonnen (damals noch als Ferrari-Junior), 2015 die Toyota-Racing-Series. Im gleichen Jahr wurde er als Rookie Gesamtfünfter der Formel-3-EM, die er 2016 voraussichtlich gewinnen wird.
Stroll bleibt gelassen
Auf eine öffentliche Schlammschlacht mit Villeneuve möchte sich Stroll deshalb nicht einlassen: "Ich brauche meine ganze Energie, um meine Ziele zu verwirklichen", sagt der Nachwuchspilot gegenüber Auto Hebdo. "Jacques soll denken, was er will, aber ich finde es schade, wenn die Leute immer nur das Geld sehen."
Die Einführung der neuen Regeln sei ein guter Zeitpunkt für einen Formel-1-Einstieg: "Denn dann haben alle die gleiche Ausgangsposition", argumentiert Stroll weiter. "Außerdem wird dadurch der Abstand zwischen Formel 1 und GP2 wieder größer. Insofern halte ich es für klug, so früh wie möglich einzusteigen."
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