Man könne dieses Erbe nicht abbauen, "ohne dass es der Formel 1 schadet. Und der Grand Prix von Deutschland zählt zu diesem Erbe", betonte der Brite. Das Rennen auf dem Hockenheimring in diesem Jahr war vom Motorsport-Weltrat der FIA aus dem Kalender gestrichen worden. Ob es im kommenden Jahr wieder einen Grand Prix auf deutschem Boden geben wird, ist noch unklar. Die Betreiber des Nürburgrings hatten zuletzt ihr Interesse bekundet.
Dass der Rennkalender für die Ende März in Melbourne/Australien beginnende Saison kurzfristig noch geändert und schon dieses Jahr wieder in Deutschland gefahren wird, steht allerdings nicht zur Debatte. "Ich glaube nicht, dass es noch Änderungen gibt", sagte Brawn.
Ecclestone: Vom Brötchenhändler zum fast-ewigen Zampano
Brawn lobt Ecclestone
Außerdem hat Brawn den entmachteten Bernie Ecclestone in den höchsten Tönen gelobt. "Er ist eine Ikone, ein einzigartiger Charakter. Absolut unersetzlich", sagte Brawn: "Der Sport wäre ohne ihn heute nicht das, was er ist. Die Formel 1 steht tief in seiner Schuld."
Es sei allerdings schwierig, in Ecclestones Fußstapfen zu treten. "Den Respekt müssen wir uns erst verdienen. Die Leute können nicht erwarten, dass wir Bernie kopieren. Das würde nicht funktionieren", sagte Brawn: "Es wird ein anderer Arbeitsstil werden, aber ich hoffe, er wird genauso effizient sein."