Wolff schlug vor, im Bestreben um mehr Unterhaltung einem wissenschaftlichen Ansatz zu folgen und zu sehen, "was in anderen Sportarten funktioniert und dies mit den vorhandenen Stärken und Werten der Formel 1 zu verbinden". So regte auch Wolff einen Ausbau der Präsenz in den sozialen Medien an. Allerdings warnte er davor, in Facebook, Twitter und Co. ein "Allheilmittel" für die Formel 1 zu sehen. Sein Vertrauen in Liberty Media ist dennoch groß: "Wenn man sich die Erfolgsbilanz von Chase Carey und seinen Kollegen ansieht, sagt das alles."
Liberty Media hatte Anfang der Woche die Übernahme der Formel 1 für rund acht Milliarden Euro perfekt gemacht und den bisherigen Geschäftsführer Bernie Ecclestone durch ein Triumvirat mit den US-Medienprofis Carey und Shawn Bratches sowie dem früheren Star-Ingenieur Ross Brawn ersetzt.
Die Pläne von Liberty Media sind bislang nicht konkret. Auf der Agenda des Medienkonzerns stehen aber unter anderem eine stärkere Nutzung der sozialen Medien, eine Aufstockung des Kalenders, eine Entlastung der Strecken, eine gerechtere Verteilung der Gelder an die Teams. Zudem soll jeder einzelne Grand Prix in Zukunft ein Großevent nach dem Beispiel des Super Bowl werden.