Der Brite beschrieb seinen Sohn weiter als unbarmherzigen Racer: "Lewis glaubt, dass er nicht aufzuhalten ist - und an einem guten Tag ist er das auch nicht. Er geht dir unter die Haut, denn er ist höllisch schnell. Du findest nicht heraus, wie er ein Auto entwickelt, woher er diesen Speed hat. Das bereitet dir Kopfschmerzen."
Die Konstellation mit dem 27 Jahre alten Finnen Bottas, der vom Mittelfeld-Team Williams zum dominierenden Formel-1-Rennstall der letzten Jahre aufgestiegen ist, hält Anthony Hamilton für "interessant", weil Bottas "noch nicht gegen die anderen Jungs an der Spitze gefahren ist".
Hamilton senior, der bis 2010 auch Manager seines Sohnes war, glaubt zudem, dass Lewis "viel lieber Nico Rosberg" weiterhin als Teamkollege gehabt hätte, weil "sie einander gekannt haben, seit sie 13 waren. Das spornte Lewis an. Es ist eine gute Rivalität." Letztlich sei es dem dreimaligen Weltmeister aber egal, gegen wen er fährt: "Er denkt nicht an irgendjemanden, sondern an sich selbst und daran, wie er die Meisterschaft für das Team gewinnen kann."
Seit seinem Formel-1-Debüt im Jahr 2007 musste sich Lewis Hamilton am Ende einer Saison nur zweimal nach Punkten seinem jeweiligen Teamkollegen geschlagen geben: 2011 seinem Landsmann Jenson Button bei McLaren, 2016 dem Wiesbadener Rosberg bei Mercedes - der trat wenige Tage nach dem Gewinn seiner ersten Weltmeisterschaft zurück und öffnete damit die Tür für Bottas.
Die neue Formel-1-Saison beginnt am 26. März in Melbourne.