Der Ex-Weltmeister und heutige Aufsichtsratsboss des Formel-1-Teams von Mercedes glaubt nicht, dass die Präsenz bei Facebook, Twitter und Co. die Leistung auf der Strecke ersetzen kann. "Wenn ich heute zu meinem Sponsor gehe und sage, ich habe so und so viele Follower, würde der antworten: 'Ist uns egal'. Meine Bekanntheit hat andere Gründe", sagte Lauda, der als aktiver Rennfahrer heute "bestimmt nicht" in den sozialen Medien aktiv wäre.
Er sei berühmt, weil "ich am Nürburgring verunglückt bin. Weil ich drei Mal Weltmeister wurde. Und weil ich jetzt das Mercedes-Team mitführe. Darum geht's. Und nicht darum, dass mir Leute antworten, nachdem ich geschrieben habe, dass ich vor fünf Minuten am Klo war."
Lauda macht sich Sorgen um die heutige Generation. "Diese Blase mit Facebook, Twitter, Instagram und Co. hat eine ungeheure Dominanz im Leben eingenommen. Jeder will dem anderen beweisen, ob er drei, zehn oder 300.000 Follower hat. Die Dynamik ist beängstigend. 99 Prozent des Inhalts auf Social Media sind Müll", sagte er und rät seinen Kindern: "Bitte twittert nicht, wenn ihr aufs Klo geht."