"Weil ich Zeit brauchte, die Trennung von meiner Firma zu verarbeiten", antwortete Sauber dem Schweizer Blick auf die Frage, warum er sich so lange aus der Öffentlichkeit zurückgezogen habe: "Es ist ein Prozess, loszulassen. Das geht nicht von heute auf morgen und es ist auch nicht einfach. Man erwacht immer noch nachts. Und es läuft ein Film ab, den man nicht sehen will."
Er habe eine Art Entziehungskur von seinem Unternehmen machen müssen, so der Mann aus Zürich weiter. Außerdem habe ihm die prekäre finanzielle Lage seines Rennstalls großen Kummer bereitet.
"Wir haben uns von Ast zu Ast gehangelt. Es war eine Gratwanderung, bei der ein Absturz immer möglich war. Das waren für das ganze Team drei sehr schwere Jahre. Und für mich eine extrem belastende Situation mit vielen unangenehmen Begegnungen und Telefonaten", so Sauber.
Und was traut Sauber seinem ehemaligen Team in der anstehenden Saison zu? "Es gibt in der Formel 1 keine Wunder. Bei der Entwicklung des neuen Autos für die Saison 2017 ist die Zeit zwischen Mai und September 2016 sehr wichtig. Und damals fehlten die Mittel. Ich hoffe, dass man diesen Rückstand möglichst schnell aufholen kann und sich das Team im Laufe der Saison steigert."