Sauber ab 2018 mit Honda-Antrieb

SID
Die Schweizer von Sauber sind ab 2018 mit japanischen Motoren unterwegs
© getty

Der Schweizer Formel-1-Rennstall Sauber wird ab der kommenden Saison Motoren des japanischen Herstellers Honda beziehen. Das teilte das Team des deutschen Piloten Pascal Wehrlein (Worndorf) am Sonntag im Vorfeld des Großen Preises von Russland mit.

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Honda war 2015 als exklusiver Partner McLarens in die Formel 1 zurückgekehrt, enttäuschte die Erwartungen bislang aber völlig. Über die Vertragslaufzeit machten beide Seiten keine Angabe.

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn bezeichnete es als "große Ehre, in den kommenden Jahren mit Honda zusammenarbeiten zu können.

Unsere Neuausrichtung des Teams wird damit nicht nur durch den kürzlichen Besitzerwechsel offensichtlich, sondern auch durch die neue technologische Partnerschaft mit Honda."

Bisher vorrangig Ferrari-Motoren

Sauber war, mit Ausnahme einer vierjährigen Unterbrechung (2006 bis 2009), seit 1997 mit Ferrari-Motoren in der Formel 1 unterwegs.

Das Unternehmen geriet in den vergangenen Jahren in wirtschaftliche Schwierigkeiten, im vergangenen Sommer wurden diese durch die Übernahme durch die Schweizer Investment-Gesellschaft Longbow Finance S.A. gelöst.

In der aktuellen Umbruchphase des Teams nutzt Sauber in dieser Saison Ferrari-Power-Units aus dem vergangenen Jahr, ein deutlicher Nachteil im Vergleich mit der Konkurrenz

Sauber reiste ohne einen WM-Punkt aus den ersten drei Saisonrennen nach Russland. Das gleiche galt indes für McLaren-Honda.

Parnterschaft "eine neue Herausforderung"

Die Japaner waren bislang nicht in der Lage, dem Team um Ex-Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) einen konkurrenzfähigen Turbo-Hybrid-Antrieb bereitzustellen.

Die übrigen Hersteller Mercedes, Ferrari und Renault sind derzeit deutlich überlegen. Die Partnerschaft mit Sauber sei nun "eine neue Herausforderung", sagte Honda-Vertreter Katsuhide Moriyama: "Wir werden weiter hart arbeiten, um unseren Anforderungen gerecht zu werden und unseren Fans so bald wie möglich eine dominierende Stärke präsentieren zu können."

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