Formel-1-Tests: Wieder Probleme bei Vettel

SID
Sebastian Vettel musste beim Test in Bahrain mehrere Stunden zuschauen
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Die Formel-1-Tests auf der Rennstrecke von Sakhir/Bahrain sind für Sebastian Vettel und sein Ferrari-Team so holprig zu Ende gegangen wie sie begannen. Wegen eines Öllecks an seinem Boliden sowie eines Stromausfalls in der Ferrari-Garage war der 29-Jährige auch am abschließenden zweiten Testtag mehrere Stunden zum Zuschauen verdammt

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"Natürlich wäre ich gern mehr gefahren", sagte Vettel, der am Dienstag wegen eines Motorentauschs an seiner "Gina" Überstunden gemacht hatte: "Die Zeiten bedeuten aber nicht viel. Niemand weiß, welche Programme die anderen gefahren sind."

Die Tagesbestzeit setzte Mercedes-Pilot Valtteri Bottas (Finnland) in 1:31,280 Minuten. WM-Spitzenreiter Vettel (29), der am Sonntag den dritten Saisonlauf in der Wüste gewonnen hatte, erreichte mit 0,294 Sekunden Rückstand bei seiner besten von 64 Runden (Bottas: 143) den zweiten Rang.

Der Worndorfer Pascal Wehrlein, der die ersten beiden Rennen wegen Trainingsrückstands nach einem Unfall verpasst hatte, drehte in seinem Sauber 91 Runden und legte damit beinahe eine doppelte Renndistanz zurück. Mit 3,182 Sekunden Rückstand auf die Spitze belegte der 22-Jährige den elften Rang unter zwölf Fahrern.

McLaren-Honda kommt in Fahrt

Das von Pleiten, Pech und Pannen geschüttelte Traditionsteam McLaren-Honda kam am Mittwoch allmählich in Fahrt. Der belgische Stammfahrer Stoffel Vandoorne drehte 91 Runden und war als Vierter bei seiner besten Runde nur 0,828 Sekunden langsamer als Bottas. Tags zuvor hatte der britische Testfahrer Oliver Turvey wegen eines Wasserlecks am Energierückgewinnungssystem nur zwei Runden drehen können.

Der vierte WM-Lauf steht am 30. April im russischen Sotschi auf dem Programm (14.00 Uhr/RTL und Sky). Die nächsten Testfahrten finden im Anschluss an den Großen Preis von Ungarn Ende Juli auf dem Hungaroring statt.

Sebastian Vettel im Steckbrief

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