Als Rennfahrer habe der Kerpener "alles dem Sieg untergeordnet", er sei bereit gewesen, "zu sich selbst fast schon gnadenlos zu sein", sagte Kehm in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Michael hat alles dafür getan, Rennen zu gewinnen. Um dem Team das zu geben, was das Team von ihm wollte: Siege."
Im Privatleben sei Schumacher "ein komplett anderer Typ. Sehr locker, sehr rheinländisch, sehr großzügig, auch sensibel. Ein äußerst liebevoller Familienvater und Familienpartner", sagte Kehm: "Die Familie war immer das Wichtigste. Das war immer ganz klar. Ein guter, verlässlicher, manchmal bis ins Alberne gehende Freund, der Spaß haben wollte und konnte im Leben."
Mittlerweile managt Kehm auch die Rennfahrer-Laufbahn von Schumachers Sohn Mick, der in der Formel 3 an den Start geht. "Das erste Jahr ist ein Lernjahr. Mick macht das perfekt, er geht unbeirrt seinen Weg, lässt sich nicht unter Druck setzen und nimmt sich die Zeit, die es braucht, um ein kompletter Rennfahrer zu werden", sagte Kehm.