Auch wenn die Airbox den Worndorfer in der 60. Runde des Großen Preises von Monaco vor Schlimmerem bewahrte, fürchtet der ehrgeizige 22-Jährige bereits den nächsten Rückschlag: Die angeschlagene Wirbelsäule schmerzt.
"Ja, ich spüre was. Mal sehen. Ich bin wieder mit dem Kopf aufgekommen. Ich werde nächste Woche einen Scan machen müssen", sagte Wehrlein nach dem Schock bei RTL. "Im Cockpit war das Einzige, das mich gestört hat, dass ich nicht allein aus dem Auto raus konnte", erklärte der frühere DTM-Champion, der erst im vorherigen Rennen in Barcelona als Achter vier wertvolle Punkte für das kleine Sauber-Team geholt hatte.
Dabei hätte es deutlich schlimmer kommen können: Sekunden wurden zu Minuten, bis Wehrlein per Funk seiner Box und den TV-Zuschauern mitteilte, dass er "okay" sei. "Ich hatte wirklich Angst. Die Airbox ist zwar kaputt. Aber sie hat ihn so beschützt, dass nichts passiert ist. Als er gesprochen hat, war ich erleichtert", sagte Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda über den Junior des Weltmeisterteams.
Auch Ex-Weltmeister Jenson Button, der mit seinem McLaren in seinem Vertretungsrennen für Fernando Alonso mit Wehrleins Sauber kollidierte, war spürbar erleichtert: "Ich dachte, da wäre genug Platz. Ich bin heilfroh, dass es ihm gut geht."
Der sechste Saisonlauf in Monaco war erst der vierte Saisoneinsatz für Wehrlein, der bei einem ähnlichen Crash im Januar drei Wirbelbrüche erlitten hatte. Wegen Trainingsrückstands sagte der 22-Jährige seine Teilnahme an den ersten beiden Saisonrennen in Australien und China ab. Sein Saisondebüt gab er erst Mitte April beim Großen Preis von Bahrain.
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