Erneut hatte zudem Vettels großer Titelkonkurrent Lewis Hamilton (Großbritannien) im Mercedes erhebliche Probleme. Hinter Vettel folgten dessen Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland/1:12,740) und Hamiltons Stallrivale Valtteri Bottas (Finnland/1:12,830). Vierter wurde Red-Bull-Mann Max Verstappen (Niederlande/1:12,940), erst dahinter reihte sich Vizeweltmeister Hamilton (1:13,230) ein - mit mehr als acht Zehntelsekunden Rückstand auf Vettel.
Alle Ergebnisse des Monaco Gran Prix im Überblick!
Die Scuderia Ferrari geht also mit besten Aussichten auf die Pole in das Qualifying am Nachmittag (14.00 Uhr/RTL und Sky) und peilt damit ihren ersten Sieg in Monaco seit 16 Jahren an. 2001 hatte Michael Schumacher zuletzt für die Italiener im Fürstentum gewonnen. Mit dem ersehnten Erfolg will Vettel seine WM-Führung ausbauen, derzeit liegt er sechs Punkte vor Verfolger Hamilton.
Wehrlein und Hülkenberg fahren weiter hinterher
Mercedes hatte schon am Freitag nicht das richtige Setup gefunden, zudem ist der besonders lange Radstand der Silberpfeile wohl ein Nachteil in den engen Kurven von Monaco. Für Nico Hülkenberg (1:14,283) lief es im Renault wie schon in den ersten beiden Sessions enttäuschend, der Emmericher belegte nur den 15. Platz. Pascal Wehrlein (Worndorf/1:15,291) wurde im Sauber 19. und damit Vorletzter.
Der frühere Formel-1-Weltmeister Jenson Button (1:13,976), der für ein Rennen in die Königsklasse zurückkehrt und bei McLaren Fernando Alonso ersetzt, holte den 12. Platz. Sein Renn-Comeback am Sonntag wird der Engländer aber vom Ende des Feldes starten: An seinem Boliden wurden der Turbolader und das dazugehörige Energierückgewinnungs-System (MGU-H) ausgetauscht, Button erhielt eine 15-Plätze-Strafe. Alonso startet am Wochenende bei den Indy 500 in den USA.
Sebastian Vettel im Steckbrief