Der 22-Jährige ließ sich in der Vorwoche gründlich von den Ärzten checken, "um sicher zu gehen, dass nichts von der alten Verletzung aufgebrochen oder etwas Neues hinzugekommen ist". Nach der Kontrolle bekam Wehrlein grünes Licht für das erste Saisonrennen in Nordamerika.
Wehrleins Sauber lag beim letzten Grand Prix in Monaco in der 60. von 78 Runden auf der linken Seite, ein Reifenstapel klemmte den Kopf des Piloten ein. Anschließend fürchtete er eine Verletzung, da die angeschlagene Wirbelsäule schmerzte. "Ja, ich spüre was", hatte Wehrlein gesagt.
Wehrlein: Ich weiß nicht, wo wir stehen
Der sechste Saisonlauf in Monaco war erst der vierte Saisoneinsatz für Wehrlein, der bei einem ähnlichen Crash im Januar drei Wirbelbrüche erlitten hatte. Wegen Trainingsrückstands sagte er seine Teilnahme an den ersten beiden Saisonrennen in Australien und China ab.
Was nun in Kanada für ihn möglich ist, weiß Wehrlein aktuell selbst nicht. "Ich würde gerne sagen, dass ich mir viel von diesem Wochenende erwarte, aber nach Monaco weiß ich nicht, wo wir stehen", sagte der Youngster: "Wir hatten von Monaco deutlich mehr erwartet."
Die Updates für das Auto brachten dem Rennstall im Fürstentum nicht die erhofften Verbesserungen. "Irgendwie hat Monaco bei uns gar nicht funktioniert", sagte Wehrlein. In Montréal steht nun ein schwieriges Wochenende bevor, da es auf dem Hochgeschwindigkeitskurs vor allem auch um eine starke Motorenleistung geht. "Wir werden da einen Nachteil haben", sagte Wehrlein.