Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass Ferrari um den mächtigen Präsidenten Sergio Marchionne den viermaligen Weltmeister zu einer schnellen Unterschrift spätestens vor dem Heimrennen in Monza im September bewegen will. "Es war im Moment gar nicht die Ruhe und die Zeit, sich darüber zu unterhalten. Die ganze Truppe in Maranello ist drauf und dran, das Momentum aufrechtzuerhalten, und das ist unser Hauptziel", sagte Vettel.
Zudem kamen Gerüchte auf, dass Vettel in der kommenden Saison eventuell zu Hauptrivale Mercedes wechseln könnte. Niki Lauda, Aufsichtsratsvorsitzender des Silberpfeil-Teams, hatte dies zuletzt als "größte Sinnlos-Diskussion" bezeichnet. Auch Motorsportchef Toto Wolff wurde deutlich: "Sebastian sitzt im derzeit besten Auto und hat beste WM-Chancen. Warum sollte er sich so etwas überlegen?"
Vettel führt vor Hamilton
Vor dem siebten Saisonrennen am Sonntag (20.00 Uhr) in Kanada liegt Vettel in der WM-Wertung mit 25 Punkten klar vor Lewis Hamilton (Großbritannien) im Mercedes. Der Hesse feierte in dieser Saison bereits drei Siege und war immer mindestens Zweiter. In Montreal konnte er bislang erst einmal gewinnen (2013), Hamilton gewann in der Vergangenheit bereits fünfmal in Kanada.
"Wir haben allen Grund, uns gut zu fühlen", sagte Vettel angesichts des guten Saisonstarts jedoch: "Aber das Jahr ist noch lang, da kann viel passieren." Noch sind 14 Rennen zu absolvieren.
Sebastian Vettel im Steckbrief