"Grand Prix der Erinnerungen"

SID
Schumachers erstes WM-Auto: Ford Benetton
© getty

Zahlreiche Erinnerungsstücke von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher werden ab April 2018 in Köln der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Darüber informierten am Donnerstag Schumachers Managagerin Sabine Kehm und die ausstellende Motorworld Köln Rheinland.

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"Diese Dauerausstellung wird eine der bedeutendsten der Welt auf diesem Gebiet sein", sagte Kehm: "Es soll ein Grand Prix der Erinnerungen werden, die Leute sollen ein Stück Automobilgeschichte erleben."

Die Ausstellungsräume entstehen momentan auf dem traditionsreichen Gelände des früheren Flugplatzes Butzweilerhof in Köln. Realisiert wird die für Besucher kostenlose "Michael Schumacher Private Collection" von der Keep Fighting Foundation, einer wohltätigen Initiative der Familie des im Dezember 2013 bei einem Ski-Unfall schwerverletzten Motorsport-Idols.

"Der Familie ist es wichtig, dass dieser Ort ein Dank an die Fans ist, die Michael stets so viel Unterstützung entegegenbrachten und bringen", sagte Kehm: "Michael hat über all die Jahre, in denen er aktiv war, die meisten seiner Autos sowie viele Overalls und Helme aufbewahrt. Wir hatten immer im Hinterkopf, diese irgendwann der Öffentlichkeit zugänglich zu machen." Eine kleinere Ausstellung in Marburg wird indes weiterhin bestehen.

Michael Schumachers Karriere wird nachgezeichnet

So werden nicht nur alle Weltmeister-Autos des siebenmaligen Titelträgers zu besichtigen sein. Mit Fahrzeugen aus Schumachers Kartzeit, aus Formel Ford und Formel 3 wird die frühe Karriere nachgezeichnet. Dazu kommen "Michaels erstes Formel-1-Auto, der Jordan von 1991, drei Benettons, acht Ferraris und ein Mercedes", sagte Kehm.

Mit dem Benetton von 1994, Schumachers erstem Weltmeister-Auto, wird dessen Sohn Mick am Sonntag im Vorfeld des Großen Preises von Belgien (14.00 Uhr im LIVETICKER) zudem eine Ehrenrunde auf dem Kurs in Spa drehen, um an Schumachers ersten Grand-Prix-Sieg vor 25 Jahren an gleicher Stelle zu erinnern.

Den Ausstellungsort hat die Familie nicht zufällig gewählt. "Für die Familie Schumacher und mich war Köln der ideale Ort, Michaels Heimat Kerpen ist etwa 30 Kilometer Luftlinie entfernt", sagte Kehm. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker unterstrich zudem die "besondere emotionale Verbundenheit der Stadt zu Michael Schumacher. Ich bin dankbar, dass wir die Kollektion hier ausstellen können."