Hülkenberg glaubt nicht an Vettel-WM

SID
Nico Hülkenberg glaubt nicht mehr an eine WM von Sebastian Vettel
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Die Formel-1-WM 2017 ist so gut wie sicher entschieden - gegen Sebastian Vettel und zugunsten von Lewis Hamilton. Diese Meinung vertrat Renault-Pilot Nico Hülkenberg im Rahmen eines Besuchs der Deutschland-Zentrale des französischen Autobauers am Donnerstag in Köln. "Es ist zwar theoretisch nicht unmöglich, dass Sebastian es noch schafft, aber doch eher sehr unwahrscheinlich", sagte Hülkenberg. Hamilton und Vettel trennen in der WM-Wertung 59 Punkte.

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Auf sein erstes Jahr als Renault-Werksfahrer in der Formel 1 blickt Hülkenberg durchaus positiv zurück. "Wir haben für unsere erste Saison eine ordentliche Entwicklung hingelegt, die in dieser Form gar nicht unbedingt zu erwarten war", sagte der 30-Jährige aus Emmerich. Hin und wieder gebe es zwar noch Probleme mit der Standfestigkeit, aber "das ist für diese frühe Phase des Projekts normal".

2020 will Renault um die WM kämpfen, so lautet die Vorgabe des Konzerns, der in diesem Jahr 40 Jahre in der Formel 1 unterwegs ist. Die Erfolge seit dem Debüt 1977 in Silverstone sind bemerkenswert: Zwölfmal gewannen die Franzosen die Konstrukteurs-WM, elfmal stellten sie den Fahrer-Weltmeister, nach mehr als 600 Rennen stehen über 170 Grand-Prix-Siege zu Buche.

Das Ziel für die verbleibenden vier Saisonrennen 2017 ist klar definiert. "Wir wollen immer noch Platz fünf in der Konstrukteurs-WM erreichen", sagte Hülkenberg. Mit dem neuen Teamkollegen Carlos Sainz (Spanien), der den Platz des glücklosen Briten Jolyon Palmer übernommen hat, sei das auch realistisch. Momentan liegt Renault hinter Mercedes, Ferrari, Red Bull, Force India, Williams, Toro Rosso und Haas auf Position acht- vom fünften Platz trennen die Franzosen 24 Punkte.

Das nächste Rennen findet am 22. Oktober in Austin/Texas statt, Hülkenberg fliegt bereits am Freitag dieser Woche in die USA: "Aber erst ein paar Tage woanders hin." Durch die Verpflichtung von Carlos Sainz erwartet Hülkenberg "ein engeres Teamduell als bisher, aber ich bleibe sehr entspannt. Ich komme eigentlich mit jedem klar."

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