Der 19-jährige Kanadier Lance Stroll war nach einer ordentlichen Rookie-Saison als zweite Stammfahrer bereits bestätigt worden.
Damit starten 2018 erstmals seit 22 Jahren nur zwei Deutsche in eine Formel-1-Saison. 1996 waren Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen dabei, nun sind nur noch Sebastian Vettel (Ferrari) und Nico Hülkenberg (Renault) übrig.
Wehrlein als Backup zu Mercedes?
Wehrlein bleibt damit in der Formel 1 nur die Rolle des Ersatzfahrers beim Weltmeisterteam Mercedes. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass der frühere DTM-Champion in der Saison 2018 parallel in einer anderen Rennserie an den Start geht. Es sei für ihn "nicht vorstellbar", im kommenden Jahr keine Rennen zu fahren, hatte Wehrlein zuletzt gesagt - und immer wieder betont, die Hoffnung auf ein Stammcockpit in der Königsklasse nicht aufzugeben.
Der gebürtige Sigmaringer debütierte 2016 für Manor in der Formel 1. Nach der Insolvenz des Rennstalls wechselte er zur Saison 2017 zum Ferrari-Kunden Sauber, ebenfalls ein Hinterbänkler-Team. In 39 Formel-1-Rennen ergatterte Wehrlein sechs WM-Punkte.
Sirotkin verhindert mit seinem Debüt als Stammpilot derweil ein spektakuläres Märchen in der Königsklasse - Kubica galt lange Zeit als Favorit bei Williams. Es wäre eine besondere Geschichte gewesen: Einst als künftiger Weltmeister gehandelt, war er 2011 als Gaststarter bei einer unterklassigen Rallye so schwer verunglückt, dass die Ärzte nur mit Mühe seinen rechten Arm retten konnten. In diesem Jahr durfte er ausgiebig mit Williams testen, dennoch entschied sich das Team nun für Sirotkin. Kubica wurde aber als Reserve- und Entwicklungsfahrer engagiert.