Besonders die in der Vorwoche verkündete Abschaffung der Grid Girls ist für den Emmericher ein "weiterer Rückschritt in Sachen Showbusiness. Ein paar heiße Mädels vor den Autos, das ist doch für die ganze Szene nur förderlich", sagte Hülkenberg im Interview mit dem Magazin No Sports.
Als wenig förderlich für die Show empfindet Hülkenberg auch die verpflichtende Einführung des Cockpitschutzes Halo zur kommenden Saison. "Ein schwerer Schlag für die Attraktivität" sei der elf Kilogramm schwere Bügel aus Titan: "Nicht nur, weil es blöd aussieht, sondern die Wahrscheinlichkeit minimal ist, dass ein Unfall passiert, bei dem Halo wirklich hilfreich ist."
Überhaupt ist nach Meinung des 30-Jährigen eine Prise Gefahr essenziell für die Formel 1: "Motorsport lebt von der Geschwindigkeit, dessen sind sich alle Fahrer bewusst, und wir sind uns einig, dass es nicht gut ist, die Formel 1 zunehmend durch Regeln und Sicherheitsmaßnahmen zu sterilisieren. Das ist gegen die Natur dieses Sports", sagte Hülkenberg. Er wisse, fügte er an, "dass alle Fahrer dafür sind, dass die Klasse wieder schneller, dynamischer und deutlich weniger von der Aerodynamik bestimmt wird."