"Es ist egal, wie man es sieht: So etwas darf nicht passieren!", monierte Marko noch während des Rennens bei RTL: "Beide müssen so viel Hirn haben, dass sie nicht in so eine Situation kommen."
Einen eindeutigen Schuldigen wollte der Österreicher nicht ausmachen. Beide Piloten seien an dem Zusammenstoß beteiligt gewesen. "Beide haben sich fehlverhalten und nicht mit dem nötigen Verstand und Respekt gehandelt", so Marko weiter. Teamchef Christian Horner gab direkt nach den Geschehnissen keinen Kommentar ab.
Nachdem beide Red Bulls sich im Laufe des Rennens immer wieder duellierten und sich leicht berührten, kam es in der 40. Runde zum Bullen-Fiasko: Ricciardo fuhr bei einem Überholversuch auf der Start-Ziel-Gerade Verstappen ins Heck, beide schlitterten ins Aus.
"Schade für das ganze Team"
"Wir hatten viele harte Duelle, die fair waren. Das am Ende war dann schade und für das ganze Team schlecht", sagte Verstappen. Welche Konsequenzen ihm noch drohen könnten, vermochte der 20-Jährige nicht zu sagen. Der Rennstall twitterte später, dass es keine Teamorder geben würde, aber die Piloten sauber fahren müssen.
Auch Ricciardo äußerte sich zum Crash: "Das hat uns viel gekostet. Ich kann mich nur bei jedem entschuldigen und will sonst eigentlich nicht viel dazu sagen. Wessen Schuld das war, dürfen die Fans und Journalisten entscheiden."
Durch den Zusammenstoß kam das Safety Car auf die Strecke, das Sebastian Vettels gute Ausgangsposition zunichte machte und Lewis Hamilton auf Platz eins brachte.