Formel 1, Driver-Ranking zum Kanada-GP: Max Verstappen - das achte Weltwunder

Max Verstappen fährt seit 2016 für Red Bull in der Formel 1.
© getty
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Platz 5, Nico Hülkenberg:

Wenn Hülk in dieser Saison ins Ziel kam, schrieb er sich bis auf den Großen Preis von Monaco eigentlich immer als "Best of the Rest" in die Rennberichte rein. So auch diesmal an der Ile Notre-Dame, wo sowohl im Qualifying als auch im Rennen Platz sieben zu Buche stand.

Die am Start verlorene Position holte er sich dabei mit dem besseren Boxenstopp gegen Ocon wieder. Gegen die Top-Teams war er chancenlos (Überrundung inklusive), dem halbgaren Druck seines Teamkollegen hielt er aber ohne Probleme stand. Ein guter Auftritt.

Platz 4, Valtteri Bottas:

Der Finne ist in Form. So hatte er nicht nur Lewis Hamilton fest im Griff, sondern war auch der einzige Fahrer im Feld, der den Abstand auf Vettel so gering hielt, dass er zumindest in ungefährer Schlagdistanz war. Unnötig war lediglich sein Ausritt in Kurve eins, der ihn ein gutes Stück zurückwarf. Dass er am Ende Sprit sparen musste und so Verstappen nochmal anlockte, wird die Mercedes-Ingenieure fuchsen. Bottas aber machte seine Sache gut.

Platz 3, Charles Leclerc:

Während Räikkönen seine Form aus den ersten Rennen verloren hat, trumpft Leclerc weiter auf - und macht damit immer mehr Ansprüche auf ein Ferrari-Cockpit im nächsten Jahr geltend.

In drei der letzten vier Rennen fuhr der Monegasse in die Top 10. Natürlich ist Sauber nicht mehr das hoffnungslos unterlegende Team der letzten Jahre, doch damit wirklich was Zählbares herausspringt, braucht es eben Fahrer mit dem leclerc'schem Talent. Zum Vergleich reicht ein Blick auf Teamkollege Marcus Ericsson.

In Kanada half Leclerc eine starke Startphase, die ihn zwei Plätze nach vorne warf. Anschließend hielt er sich wacker vor Alonso, bis dieser ihn wegen eines langsamen Reifenwechsels überholte. Dass der Spanier später ausfiel, war Glück. Dass sich Leclerc vor Gasly behauptete, Geschick.

Platz 2, Max Verstappen:

Bis zum Kanada-GP war Verstappen an jedem Rennwochenende dieser Saison in einen Zwischenfall verwickelt. Jetzt, im siebten Lauf, hat der Niederländer es aber endlich geschafft: Ohne Crash absolvierte er alle drei Freien Trainings, Qualifying und Rennen. Ja Wahnsinn, das grenzt doch an ein Weltwunder!

Nun, das ist vielleicht ein kleines bisschen übertrieben. Bei der Kritik, die zuletzt auf den 20-Jährigen einprasselte, könnte man aber auf etwaige Vergleiche kommen.

In Montreal bot Verstappen, der auf der Pressekonferenz am Donnerstag übrigens jedem Journalisten, der ihn nochmals auf seine Crashs anspricht, einen Kopfstoß versprach, jedenfalls keine Angriffsfläche. Im Qualifying nahm er Teamkollege Ricciardo fast zwei Zehntel ab, im Rennen hatte er dann auch über weite Strecken die bessere Pace. Und: Der Youngster kann es auch zurückhaltend, wie er im Startduell gegen Bottas bewies.

Platz 1, Sebastian Vettel:

205 GP-Starts, 50 Siege - eine Quote, die sich sehen lassen kann. Dass Super-Seb seinen Jubiläumserfolg nach vier verpatzten Anläufen endlich feiern durfte, verdankte er einem perfekt funktionierenden Gefährt. Und natürlich einer Leistung, bei der es eigentlich nichts anzufechten gibt.

Man hatte den Eindruck, Vettel würde sein Tempo nach Belieben variieren. Als er mit einem kleinen Verbremser Bottas eine Sekunde schenkte, stellte er in Nullkommanix den alten Vorsprung wieder her. Jederzeit hätte er wohl noch schneller fahren können.

"Es hat Klick gemacht", erklärte der Heppenheimer seine Leistungssteigerung während des Wochenendes, nachdem er gerade die Pole Position ergattert hatte. Und man darf festhalten: Gegen Vettel in dieser Form sieht die Konkurrenz schnell ganz schön alt aus.

So stimmten die User ab:

Bei den Usern schafften es gleich zwei deutsche Fahrer aufs Podest. Unangefochten an der Spitze steht Vettel mit 589 Stimmen, was einem Anteil von fast 75 Prozent entspricht. Auf Rang zwei folgt Leclerc mit 50 Stimmen vor Hülkenberg, der 25 Votes erhielt. Das gesamte User-Ranking könnt ihr in der Tabelle oben nachlesen.