Formel 1: Pressestimmen zum Sieg von Sebastian Vettel beim Großen Preis von Singapur

SID
Sebastian Vettel und Charles Leclerc kämpfen um die Vormachtstellung bei Ferrari.
© getty

Die internationale Presse feiert nach dem Sieg von Sebastian Vettel beim Großen Preis von Singapur dessen "Auferstehung". Er habe seine Krise überwunden und Ferrari erlebe eine "rote Revolution".

Cookie-Einstellungen

Italien: "Ferrari vom hässlichen Entlein zu einem Raumschiff"

  • La Repubblica: "In nur drei Rennen ist Ferrari vom hässlichen Entlein zu einem Raumschiff geworden. Ein Wunder in Singapur: Doppelpack und dritter Sieg in Serie. Vettels Licht erstrahlt, während Hamilton auf einem anonymen vierten Platz landet. Mercedes wirkt verwirrt von diesem unerwartet starken Ferrari."
  • Gazzetta dello Sport: "Rote Welle. Ferrari ist nicht mehr zu stoppen. Doppelpack mit Vettel vor Leclerc, ein Triumph, auf den Maranello seit zwei Jahren gewartet hatte. Sebastian Vettel wendet das Blatt. 13 Monate sind eine endlose Zeit für Piloten, die an Siege, Ruhm und WM-Titel gewöhnt sind, doch die Durststrecke endet in Singapur."
  • Corriere dello Sport: "Ferrari ist zurück. Soldat Vettel kann nach einem Jahr voller Fehler und zu vielen Gedanken im Kopf endlich einen Sieg feiern. Der Triumph ist für Ferrari mit Leclercs zweitem Platz perfekt. Mercedes ist verraucht, Hamilton ratlos."
  • Tuttosport: "Vettels Freude und Leclercs Wut: Sebastian hat den Weg aus dem Tunnel gefunden. Er besiegt Leclerc, der gegen das Team protestiert. Die wahre Neuigkeit ist, dass Ferrari auf jeder Strecke stark ist. Die beiden Boliden fahren nicht, sie spielen. Jetzt heißt es, diese Machtposition zu erhalten."
  • Corriere della Sera: "Vettel feiert in Singapur seine Auferstehung. Ferrari siegt mit Entschlossenheit, Klugheit und mit dem festen Willen, die Hiebe zurückzugeben, die man zu Beginn der Saison einstecken musste. Hamilton siegt nicht mehr seit dem 4. August, und Bottas ist verschollen."
  • La Stampa: "Rote Revolution: Mercedes und Red Bull bleiben nur die Krümel. Hinter der Wiedergeburt Vettels und seines jungen Teamkollegen Leclerc steckt Maranellos harte Arbeit nach dem ungarischen Desaster vor der Sommerpause."
Sebastian Vettel gewann zum ersten Mal seit dem Belgien-GP 2018 ein Formel-1-Rennen.
© getty
Sebastian Vettel gewann zum ersten Mal seit dem Belgien-GP 2018 ein Formel-1-Rennen.

ENGLAND: "Hamilton landet im Niemandsland"

  • Daily Mail: "Vettel siegt dank der helfenden Hand seines Ferrari-Teams. Der Deutsche bekam freundlicherweise die bessere Strategie - eine Bevorzugung, die seinen Teamkollegen Leclerc um den dritten Sieg in Serie brachte. Und Bottas musste bremsen, um Hamilton Platz vier zu überlassen. So viel zum Thema 'Freie Fahrt für beide', das Mercedes stets propagiert!"
  • Guardian: "Ein explosives Ende dieses Rennens. Vettel gewinnt auf Kosten Leclercs. Dem Jungstar war die Enttäuschung eines Fahrers anzusehen, der glaubt, seinen Teamrivalen eigentlich geschlagen zu haben. Und er hatte recht damit. Die Aerodynamik-Updates von Ferrari waren indes bemerkenswert gut."
  • Telegraph: "Hamilton landet durch die Mercedes-Strategie im Niemandsland."

SPANIEN: "Leclerc wurde zum Bauernopfer"

  • Marca: "Ferrari lässt Vettel ohne Absicht wiederauferstehen. Note 1 für den Deutschen. Er war plötzlich wie ein Titan wieder zur Stelle, und das im schlechtesten Moment seiner Karriere. Er zeigte es nicht nur Hamilton, sondern auch Leclerc. Für Seb ist dieser Erfolg wie ein Titel."
  • AS: "Vettel bringt die Welt zum Schweigen. Ein Doppelsieg von Ferrari, der Leclerc nicht gefallen konnte. Vettel scheint sieben Leben zu haben, möglicherweise war er niemals ganz weg."
  • Sport: "Ferrari feiert die Wiederauferstehung Vettels. Niemand hätte auch nur einen Cent auf ihn gesetzt, doch nun kann er endlich wieder lächeln. Viele Fans haben dem Deutschen den Sieg gegönnt."
  • El Mundo Deportivo: "Leclerc wurde zum Bauernopfer beim Doppelsieg Ferraris - die Scuderia gewinnt, aber Leclerc verliert."

SCHWEIZ: "Ferrari hat jetzt seinen Hauskrach"

  • Blick: "Ferrari hat jetzt seinen Hauskrach. Da ist nichts mehr von der immer gepredigten roten Harmonie zu spüren. Da hat sich das Misstrauen eingenistet. Und schuld daran ist nur Charles Leclerc. Dessen Ehrgeiz ist nach den zwei Siegen in Spa und Monza so ungesund geworden, dass er während der 61 Nacht-Runden mehrmals sein Team am Funk beschimpfte."
  • Neue Zürcher Zeitung: "Der Triumph hätte kaum überraschender und dramatischer ausfallen können. Mit diesem Ergebnis wird sich die Beziehung zwischen Vettel und Leclerc noch weiter zuspitzen."
Sebastian Vettel und Charles Leclerc kämpfen um die Vormachtstellung bei Ferrari.
© getty
Sebastian Vettel und Charles Leclerc kämpfen um die Vormachtstellung bei Ferrari.

FRANKREICH: Ferraris Teamstrategie ein "dunkler Punkt"

  • L'Equipe: "Mit der Pole Position und dem Sieg auf diesem verwinkelten Kurs hat Ferrari alle überrascht. Das Team ist nun seit der Sommerpause ungeschlagen - einziger dunkler Punkt an diesem Wochenende: Die überraschende Teamstrategie zugunsten Vettels."

ÖSTERREICH: "Der Haussegen hängt schief"

  • Kronen Zeitung: "Vettel ist zurück! In Singapur gelingt ihm der Befreiungsschlag, er hatte diesen aber auch Glück zu verdanken. Der Haussegen bei Ferrari hängt trotz der aktuellen Erfolge schief."
Artikel und Videos zum Thema