Er sei sich allerdings im Klaren, fügte der 34-Jährige an, dass "der ökologische Fußabdruck eines Formel-1-Fahrers höher" sei als der eines Durchschnittsbürgers. Damit nahm der Mercedes-Pilot die Kritik seines früheren Mitstreiters Fernando Alonso auf.
Hamilton hatte in der Vorwoche seine 13 Millionen Follower bei Instagram unter anderem dazu aufgerufen, wie er vegan zu leben. Dies sei "der einzige Weg, unseren Planeten zu retten". Alonso gefiel das offenbar nicht. "Wir wissen alle, was für einen Lifestyle Lewis hat", sagte er dem spanischen Radiosender Cadena Cope. Als Formel-1-Fahrer müsse man schließlich "200 Mal im Jahr fliegen. Dann kann man anderen nicht erzählen: 'Esst kein Fleisch'", fuhr Alonso fort.
Lewis Hamilton: "Die Formel 1 kann mehr tun"
Hamilton erklärte dazu am Donnerstag: "Ich liebe das Rennfahren. Aber die Formel 1 kann mehr tun. Überhaupt müssen wir alle Industrien pushen." Auch Ferrari-Pilot Sebastian Vettel nahm die Formel 1 in die Pflicht: "Mir ist schon klar, dass wir mit unserer ganzen Reiserei einen ziemlich großen Fußabdruck hinterlassen. Ich bin der Ansicht: Die Formel 1 als Sport müsste in Sachen Umweltbewusstsein mehr machen."
Vettels Teamkollege Charles Leclerc bezeichnete den Kampf um das Klima als "extrem wichtig" und verwies auf den Beitrag, den jeder einzelne leisten könne. In seiner Modelinie etwa achte er darauf, vermehrt umweltfreundliche Materialien einzusetzen und auf Plastik zu verzichten, erklärte der 22-jährige Monegasse.