Bereits für das kommende Rennen in Barcelona (Sonntag, 15.10 Uhr im LIVETICKER) sollen demnach die neuen Teile an Vettels SF1000 verbaut sein. Die Chassis ist das Grundgerüst des Autos, in der Formel 1 ein Monocockpit. Diese sind für viele Piloten eine sensible Angelegenheit, da sie dem Fahrer ein anderes Gefühl vermitteln können. Vettel gilt dahingehend als besonders sensibel. Schon zu Red-Bull-Zeiten war die Chassis oftmals ein Thema für ihn.
Der viermalige Weltmeister hatte mit dem neuen Aerodynamik-Paket der Scuderia, mit dem in Silverstone gefahren wurde, große Probleme und lag weiter hinter Teamkollege Charles Leclerc zurück. Und das obwohl er laut eigener Aussage "alles versucht" hatte - ob "früher bremsen, später bremsen, eine andere Fahrlinie wählen", alles hatte dem Heppenheimer nichts genützt.
Trotz des immer weiter eskalierenden Streits zwischen Vettel und dem Team zeigte sich Teamchef Mattia Binotto nach dem vergangenen Rennen dennoch grundsätzlich "offen dafür", Änderungen an Vettels Wagen vorzunehmen.
Formel 1: Mercedes und Red Bull sind Ferrari bereits enteilt
Für Ferrari steht nämlich viel auf dem Spiel, vor allem aus monetärer Sicht. In der Konstrukteurswertung sind Mercedes und Red Bull bereits enteilt. Da nur Leclerc konstant für Punkte sorgt, liegen McLaren, Racing Point und Renault in Lauerstellung.
Der Vertrag von Sebastian Vettel läuft bekanntlich zum Saisonende bei Ferrari aus und wird nicht verlängert. Laut Medienberichten soll er sich bereits mit Racing Point, das ab der kommenden Saison als Aston Martin an den Start gehen wird, auf einen Drei-Jahres-Vertrag geeinigt haben.
Formel 1: Die Konstrukteurswertung
Platz | Team | Punkte |
1 | Mercedes | 180 |
2 | Red Bull | 113 |
3 | Ferrari | 55 |
4 | McLaren | 53 |
5 | Racing Point | 41 |
6 | Renault | 36 |
7 | AlphaTauri | 14 |
8 | Alfa Romeo | 2 |
9 | Haas | 1 |
10 | Williams | 0 |