Perez verkündet Racing-Point-Abschied - Weg frei für Vettel?

SID
Racing Point
© imago images / Nordphoto

Formel-1-Pilot Sergio Perez wird den Rennstall Racing Point nach sieben Jahren am Ende der laufenden Saison vorzeitig verlassen und macht damit möglicherweise den Weg frei für Sebastian Vettel.

Cookie-Einstellungen

Der 30-Jährige Mexikaner erklärte auf Twitter: "Ich habe keinen Plan B. Ich würde gerne weiter in der Formel 1 fahren, aber nur unter der Voraussetzung, dass ich ein Projekt finde, das mich motiviert, in jeder Runde 100 Prozent zu geben", schrieb Perez. Sein ursprünglicher Vertrag bei Racing Point lief bis 2022.

Mit dem Abgang des Mexikaners könnte der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel nun ein Cockpit finden, das seinen Ansprüchen genügt. Sein Vertrag bei Ferrari läuft Ende des Jahres aus und wurde nicht verlängert. Schon Ende Juli hatte Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer über den Heppenheimer gesagt: "Wie könnte man nicht interessiert sein an einem viermaligen Champion." Szafnauer würdigte in einem Statement des Rennstalls die Leistung von Perez: "Er ist einer der komplettesten Fahrer im Feld. Wir hatten zusammen einige fantastische Momente."

Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits Gerüchte die Runde gemacht, dass Perez auf der Suche nach einem neuen Team sei. In einem Interview verriet der Mexikaner zudem, dass er im Falle der Vettel-Verpflichtung fest mit seiner Entlassung rechne. Der zweite RP-Pilot Lance Stroll gilt als Sohn des milliardenschweren Team-Mitbesitzers Lawrence Stroll als quasi unkündbar.

Kommende Saison wird Racing Point unter dem neuen Namen Aston Martin an den Start gehen. Der 53-malige Grand-Prix-Sieger Vettel würde der britischen Sportwagenschmiede zum Start ihres Namenssponsorings jedenfalls jede Menge Aufmerksamkeit garantieren.

Aber auch für Nico Hülkenberg könnte sich durch die Ankündigung Perez' eine minimale Chance ergeben. Sollte Racing Point Vettel nicht verpflichten, könnte der Emmericher eine Option werden. Der 33-Jährige hatte den damals an Corona erkrankten Perez bei den beiden Saisonrennen im britischen Silverstone ersetzt und dabei überzeugt. Zuletzt hat Hülkenberg Gespräche mit zwei Formel-1-Teams bestätigt, darunter auch Alfa Romeo.

Artikel und Videos zum Thema