Was ist zur Saison 2021 neu?
Deutlich weniger als zunächst geplant. Die für 2021 geplante große Revolution in Sachen Boliden und Regelwerk ist aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie schon im vergangenen Jahr auf Eis gelegt worden und soll nun erst zur kommenden Saison umgesetzt werden. Einige Dinge ändern sich aber dennoch.
Die Formel 1 will endlich wieder eine Rennserie sein, in der die Kleinen durch gute Arbeit die Großen schlagen können. Die jahrelang andauernde Dominanz von Mercedes soll ein Ende finden. Eingeführt wird deshalb eine neue Budgetgrenze. Ab diesem Jahr beträgt sie 145 Millionen US-Dollar (gut 120 Millionen Euro), in den kommenden Jahren soll sie stetig weiter sinken. Auch wenn der große Effekt erst 2022 zu erwarten ist, hilft es den kleineren Teams, näher an die Big Player heranzurücken.
Im technischen Bereich sind vor allem die neuen Beschränkungen des Unterbodens interessant. Dort wurde eine Beschneidung vorgenommen, um den Boliden etwa zehn Prozent des Abtriebs zu kappen und sie langsamer zu machen. Grund dafür ist Reifenhersteller Pirelli, der zur neuen Saison keine neuen Pneus an den Start bringen wird. Schnellere Autos hätten dies aber verlangt.
Hinzu kommen ein Verbot des 2020 von Mercedes entwickelten DAS-Systems, welches eine Justierung der Lenkung während des Fahrens ermöglichte, eine Erhöhung des Minimalgewichts auf 749 Kilogramm und ein extra neu eingeführter Regelabschnitt, der das Kopieren von eigens konstruierten Teilen verhindern soll. Letzterer verhindert von nun an einen zweiten "pinken Mercedes".
Auch auf dem Fahrermarkt hat sich im Vergleich zum Vorjahr einiges getan. Neben Mick Schumacher kommen mit Fernando Alonso, Yuki Tsunoda und Nikita Mazepin drei neue Gesichter (zurück) in die Formel 1. Mit den zur letzten Saison identischen Fahrerpaarungen gehen lediglich Mercedes, Alfa Romeo und Williams an den Start.