Auch in seinem Red Bull, fügte der 24-Jährige hinzu, "hätte ich schon längst Champion sein sollen. Ich muss sagen, dass ich mit den getroffenen Entscheidungen nicht zufrieden bin."
Verstappen bezieht sich auf verschiedene Strafen durch die Rennkommissare, aber auch auf seinen Reifenplatzer in Baku, die Kollision mit Hamilton in Silverstone oder den Startunfall mit dessen Teamkollege Valtteri Bottas in Budapest. Generell habe er "nicht das Gefühl", dass die Regelhüter des Automobil-Weltverbandes FIA "auf meiner Seite sind".
Die Namen Lewis Hamilton und Mercedes spricht Verstappen im Übrigen nicht mehr aus, stattdessen sagt er mittlerweile "er" und "sie". Das passiere "in einer Saison wie dieser", erklärte Verstappen: "Das Bild, das ich von bestimmten Menschen habe, hat sich verändert. Und nein, nicht im positiven Sinne." Er habe erkannt, "dass bestimmte Menschen ein anderes Gesicht zeigen, wenn sie unter Druck stehen. Dann kommt das wahre Wesen zum Vorschein."
Vor dem siebenmaligen Weltmeister Hamilton (36) habe er "auf jeden Fall keine Angst", behauptete Verstappen: "Ich glaube aber, ich mache ihn nervös, wenn er mich in seinen Spiegeln sieht. Er ist ein anderer Fahrer als ich, weniger aggressiv. Er weiß nicht, wie man Rennen fährt, so wie ich. Das kann ich ihm auch nicht verübeln, denn er hat es nie so gelernt wie ich von meinem Vater."
Verstappens Vater Jos bestritt 107 Formel-1-Rennen zwischen 1994 und 2003. Mit seinem Sohn Max riss er in der schulfreien Zeit nach eigener Aussage zehntausende Kilometer ab, um quer durch Europa zu Kartrennen zu reisen.