Verstappen mit Strafe, Lerclerc darf hoffen - Williams-Flirt mit Schumacher

SID
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Wegen einer Strafe für Max Verstappen hoffen die Ferrari-Fans in Monza auf einen Coup von Charles Leclerc.

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Max Verstappen wird strafversetzt, die Tifosi hoffen auf eine Ferrari-Party: Fanliebling Charles Leclerc gilt plötzlich als Kandidat für den Rennsieg beim Heimspiel der Scuderia in Monza. Zwar drehte der Monegasse im Training zum Großen Preis von Italien (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky) nur die drittschnellste Runde, hat im Gegensatz zu seinem Teamkollegen und Trainingsbesten Carlos Sainz jr. (1:21,664 Minuten) sowie Verstappen im Red Bull (Zweiter/+0,143) aber keine Strafversetzung zu erwarten.

Mick Schumacher, der noch um einen neuen Vertrag für die kommende Saison kämpft, wurde von technischen Problemen an seinem Haas-Antrieb eingebremst und landete nur am Ende des Feldes. Sebastian Vettel schaffte es im Aston Martin mit über zwei Sekunden Rückstand lediglich auf Rang 18.

Vor dem ersten Training hatte die Formel 1 mit einer Schweigeminute um die verstorbene Queen Elizabeth II. getrauert. Verstappen, der noch nie in Monza gewonnen hat, wird wie Sainz und zahlreiche andere Fahrer auch wegen Motor- oder Getriebewechseln in der Startaufstellung strafversetzt - das könnte die Chancen von Leclerc bei dem Klassiker im Königlichen Park erhöhen. Der Niederländer verliert Stand jetzt fünf Plätze.

Grund zur Panik hat Verstappen dennoch nicht, in der Rennsimulation hinterließ er einen ganz starken Eindruck - zudem ist sein Red Bull in diesem Jahr auf den langen Geraden besonders schnell. Zwei der letzten vier Siege fuhr er von zweistelligen Startplätzen ein. "Das Auto war ziemlich gut", sagte Verstappen. Zwar habe auch Ferrari einen "guten" Eindruck gemacht, aber "ich mache mir deswegen keine Sorgen". Red Bull habe in Monza "eine gute Chance" auf den Sieg.

Formel 1: Verstappen vor WM-Titel

In der WM-Wertung sieht es für Verstappen sowieso bestens aus, nach zuletzt vier Siegen in Serie hat er 109 Punkte Vorsprung auf "Verfolger" Leclerc. Damit braucht der 24-Jährige in den letzten sieben Rennen nur vier zweite und einen fünften Platz, um seinen Titel zu verteidigen - vorausgesetzt Leclerc gewinnt jedes Rennen und holt die Bonuspunkte.

Im "Temple of Speed" in Monza hagelt es ähnlich wie in Spa wieder einmal Strafen wegen Umbauarbeiten, zahlreiche Fahrer verlieren Plätze nach dem Qualifying am Samstag (16.00 Uhr). Neben Verstappen und Sainz trifft es auch Lewis Hamilton, Schumacher, Sergio Perez, Valtteri Bottas und Yuki Tsunoda, die mit einem Handicap ins Rennen gehen werden.

Für Schumacher ist der Rückschlag im Training natürlich nicht optimal, zumal er in der ersten Session Platz machen musste für Antonio Giovinazzi. So konnte er nur wenige Erfahrungen auf der Strecke sammeln, dabei zählt im Kampf um einen neuen Vertrag für die Saison 2023 jedes Ergebnis. Neben Haas scheint er auch bei Williams eine Option für das kommende Jahr zu sein, um Nicholas Latifi zu ersetzen.

"Der Mick ist sehr schnell und ein guter Typ. Er müsste auf jeder Liste stehen von den Teams, die noch einen Sitz frei haben", sagte Teamchef Jost Capito deutlich.

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