Obwohl Hass-Teamkollege Kevin Magnussen nach starkem Saisonstart zuletzt fast immer schlechtere Leistungen zeigte als Schumacher, gilt es aufgrund des laufenden Vertrags als nahezu sicher, dass dieser sein Cockpit behält. Ralf Schumacher stellte dies jedoch in Frage: "Wer weiß, ob Magnussen noch gesetzt ist? Wenn wir uns seit Silverstone die Ergebnisse anschauen, ist Mick der stabilere und bessere Fahrer", sagte der Ex-Pilot bei Sky.
Magnussen, der im Frühjahr kurzfristig für den Russen Nikita Mazepin ins Team gerückt war, holte in der bisherigen Saison 24 Punkte, Schumacher nur 12. In zahlreichen Rennen landeten jedoch beide nicht in den Punkten, seit dem Silverstone-GP hatte Mick in acht von elf Rennen die Nase vorne. Punkte sammelte der Deutsche jedoch nur in Großbritannien und Österreich.
Schumacher habe laut seinem Onkel "natürlich auch ein bisschen Pech und das ein oder andere Mal die falsche Strategie" gehabt. Auch am Mexiko-Wochenende, als beide im Rennen leer ausgingen, sei Mick bis zu "sechs Zehntel schneller als Magnussen" gewesen, "eine Hausnummer". Sein Rat: "Das nächste Rennen noch einmal abwarten und dann hoffe ich, dass Haas uns endlich mit seiner Entscheidung erleuchtet. Aber wer weiß? Vielleicht sind es ja zwei Deutsche nächstes Jahr im Haas."
Haas-Teamchef Günther Steiner hat zuletzt angekündigt, dass eine Entscheidung bald anstehe und die Chancen auf einen Verbleib von Schumacher bei "Fifty-Fifty" liegen. Auch bestätigte er Gespräche mit Hülkenberg, der zuletzt als Ersatzfahrer von Aston Martin fungierte. Diese Aufgabe werden allerdings in der kommenden Saison Stoffel Vandoorne und Formel-2-Champion Felipe Drugovich wahrnehmen.