Das Geld soll dem Kampf gegen Rassismus und für die Gleichberechtigung der LGBTQ+-Community zugute kommen und an entsprechende Fonds verteilt werden.
Piquet hatte in einem Skandal-Interview aus dem November 2021 Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton rassistisch beleidigt. Er bat später um Entschuldigung, versuchte seine Wortwahl allerdings auch zu rechtfertigen. Später gelangte auch eine Passage des Interviews an die Öffentlichkeit, in der Piquet Hamilton in homophobem Kontext verunglimpfte.
Die Formel 1 erklärte Piquet daraufhin zur persona non grata, vier Menschenrechtsgruppen erstatteten zudem Anzeige. Der Brasilianer habe Schwarzen und Angehörigen der LGBTQ+-Community "moralischen Schaden" zugefügt. Das sah nun auch der zuständige Richter so.
Die Aussagen seien "unerträglich. Besonders, wenn sie von einer dermaßen berühmten und bewunderten Person stammen", hieß es in der Begründung. Piquets Vergehen richte sich gegen "die Grundwerte der Gesellschaft". Es sei nun "fair", dass er durch Zahlung der Geldbuße seinem Land dabei helfe, gegen Diskriminierung vorzugehen.