Formel 1 - Mercedes-Teamchef Toto Wolff warnt vor Angleichung der Motoren: "Eine große Katastrophe"

Von Christian Guinin
Toto Wolff
© getty

Am Rande des Großen Preis von Belgien hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor einer Angleichung der Motoren in der Formel 1 gewarnt.

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"Wenn man als Motorenlieferant zurückfällt und der eigene Motor nicht so leistungsfähig ist wie andere, ist das natürlich das Problem von allen. Aber gleichzeitig wollen wir mit einem eingefrorenen Motor nicht die Chance verpassen, jemandem eine Chance zu geben", sagte Wolff.

Hintergrund ist der aktuelle Renault-Motor von Alpine, welcher Schätzungen zufolge rund 30 PS weniger hat als die besten Motoren der Konkurrenz. Da es in der Formel 1 seit der Corona-Pandemie das Verbot gibt, Antriebseinheiten über eine Saison hinweg weiterzuentwickeln, sehen sich die Franzosen angesichts des Rückstandes einer aussichtslosen Situation gegenüber.

Gespräche müssten laut Wolff auf "leistungsorientierter" Basis geschehen. "Dafür haben wir im Reglement für 2026 eine Regel, die besagt, dass sich die Teams in gutem Glauben zusammensetzen und darüber diskutieren, was getan werden kann, wenn ein Triebwerk um mehr als drei Prozent hinter dem besten Triebwerk liegt", so der Teamchef der Silberpfeile weiter.

Gleichzeitig dürften einige Bereiche des sportlichen Reglements, etwa der Kraftstoffdurchfluss oder die sogenannte Balance of Performance (BoP), nicht angefasst werden. "Das wäre eine Katastrophe und eine Bankrotterklärung für die Formel 1. Darüber sollte nicht einmal gesprochen werden", meinte Wolff.

Alpine hatte zuletzt öffentlich erklärt, den eigenen Motor im Vergleich zur Konkurrenz deutlich im Hintertreffen zu sehen. "Der Motor ist sicherlich ein bisschen im Rückstand. Es ist eine Tatsache, dass der Motor eingefroren ist und wir keine Leistung entwickeln können", meinte der in Belgien zum Interims-Teamchef ernannte Bruno Famin.

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