Nico Hülkenberg überzeugte als starker Vierter. Sein Haas hat allerdings Schwächen im Renntempo, mehrfach in dieser Saison verlor der Emmericher nach guten Qualifyings viele Plätze. Nur einmal fuhr er bislang in die Punkte.
"Das Auto war stark. Wir hatten nicht viele Versuche, aber es hat gut geklappt", sagte Verstappen. Der Sprint am Nachmittag (16.30 Uhr/Sky) führt über 24 Runden, das sind in Spielberg rund 103 Kilometer und damit etwa ein Drittel der Grand-Prix-Distanz. Reifenwechsel sind nicht geplant.
Wieder waren die sogenannten Track Limits ein Faktor. Prominentestes Opfer war Rekordweltmeister Lewis Hamilton, dessen beste Runde im ersten Qualifying-Abschnitt wegen Verlassens der Streckenmarkierung aberkannt wurde. Der Mercedes-Star geht nur von Position 18 in den Sprint.
Der Rennwagen seines Teamkollegen George Russell hatte Hydraulikprobleme, der 25-Jährige startet lediglich vom 15. Rang - es ist ein Nackenschlag für das einst dominierende Team, das den Anschluss zu Red Bull sucht.
Formel 1: Verstappen gewann drei der bisherigen sieben Sprints
Im Qualifying am Freitag waren stolze 47 Runden von der Rennleitung gestrichen worden. Im Sprintrennen und erst recht im Grand Prix dürfte das Thema nicht kleiner werden: Wer viermal die weißen Linien überschreitet, erhält eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe.
Verstappen gewann drei der bisherigen sieben Sprints - ein großer Fan des 2021 eingeführten Formats ist der Weltmeister aber nicht. "Ich bin ein Racer durch und durch, aber das ist kein Racing. Das ist pures Entertainment", mäkelte Verstappen vor dem ersten Sprint des Jahres im April in Baku.
Nach einer Aufwertung ist der Sprint-Sieg aber mittlerweile acht WM-Punkte wert und damit durchaus bedeutsam. 2023 stehen insgesamt sechs Sprints im WM-Kalender.
Am Freitag hatte sich Verstappen im Qualifying für den Großen Preis am Sonntag (15.00 Uhr/Sky), bei dem der Sieger 25 WM-Punkte erhält, die Pole Position gesichert. Der 25-Jährige führt die Fahrerwertung mit 69 Punkten Vorsprung auf Perez an.