Die karierte Flagge flatterte, und neben der großen Eins war Ungewöhnliches zu sehen: Kein Max Verstappen, kein Red Bull - Fernando Alonso war der schnellste Mann im Flutlicht von Dschidda, der Routinier im Aston Martin hatte dem Weltmeister die Show gestohlen. Zumindest im Training bekam die Formel 1 mal ein wenig Abwechslung.
Neben Alonso war auch George Russell im Mercedes schneller als Verstappen, die größten Hoffnungen fing aber der Chef gleich höchstpersönlich ein. "Wenn man den Fahrern zuhört, dann fährt unser Auto hier nicht geradeaus und um keine Ecke", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei Sky, "wir müssen mal schauen, was wir über Nacht noch machen."
Die ersten beiden Sessions vor dem Großen Preis von Saudi-Arabien am Samstag (18.00 Uhr MEZ/Sky) wirkten eher wie eine Momentaufnahme. Alonso steuerte den Aston Martin in 1:28,827 Minuten um den Stadtkurs, damit war er zumindest auf eine Runde mehr als drei Zehntelsekunden schneller als Verstappen.
Für das Qualifying am Freitag (18.00 Uhr MEZ/Sky) erwartet Wolff einen spannenden Kampf um die Pole Position - allerdings unter Vorbehalt. "Acht Autos können wieder ganz eng zusammen sein", sagte er, "es sei denn Verstappen legt noch einen drauf. Ich glaube, der war mit dem Auto noch gar nicht happy."