Demnach soll Briatore bei den Franzosen eine Rolle in beratender Tätigkeit einnehmen. Der Wunsch kommt offenbar direkt von Renault-Chef Luca de Meo, der ein gutes Verhältnis zum 74-jährigen Italiener pflegt.
Alpine belegt in der Konsktrukteurswertung nach acht von 24 absolvierten Rennen zusammen mit Williams den vorletzten Rang. Lediglich zwei Punkte konnten die beiden Piloten Esteban Ocon und Pierre Gasly bislang einfahren. Schlechter ist nur das Stake Sauber F1-Team platziert, welches noch überhaupt keine WM-Zähler holte.
Briatores Aufgabe soll nun sein, das Werksteam aus der sportlichen Krise zu führen. So war der Italiener beim Großen Preis von Monaco am vergangenen Wochenende, als Gasly als Zehnter zumindest einen WM-Punkt einsackte, offenbar bereits vor Ort und hätte mit seiner Arbeit begonnen.
Auch habe Briatore dem Bericht zufolge schon Gespräche mit Staringenieur Adrian Newey geführt, um ihn von einem Wechsel zu Alpine zu überzeugen. Newey ist aktuell noch als technischer Direktor für Red Bull tätig, wird die Österreicher aber im ersten Quartal 2025 verlassen.
Briatore war für Alpines Vorgängerteam und Mutterkonzern Renault zwischen 2002 und 2009 schon einmal als Teamchef aktiv. Er musste im Zuge der sogenannten "Crash-Gate-Affäre" jedoch seinen Posten räumen. Die FIA schloss ihn daraufhin unbefristet von der Formel 1 und allen anderen Veranstaltungen aus. Diese Sperre wurde am 5. Januar 2010 aufgehoben.
In den 90er-Jahren stand der 74-Jährige außerdem als Hauptverantwortlicher für Benetton am Kommandostand. Unter seiner Regie holte unter anderem Michael Schumacher seine ersten beiden WM-Titel.